HPs halbherziger Versuch mit einem Android-Tablet
Neues Tablet von HP: Das Slate 7 läuft mit Android, kostet nur 150 Euro und soll trotzdem eine einigermaßen brauchbare Ausstattung mitbringen. Das Gehäuse fällt für ein Billig-Tablet recht edel aus.
Mit WebOS war's nix, jetzt probiert es HP mit Android: Auf dem Mobile World Congress (MWC) hat das US-amerikanische Unternehmen Hewlett-Packard ein Android-Tablet vorgestellt. Das HP Slate 7 setzt am unteren Ende des Tablet-Markts an: Es kostet nur 150 Euro und soll trotzdem eine einigermaßen brauchbare Ausstattung mitbringen.
Dazu gehören das mit 1024 × 600 Bildpunkten auflösende 7-Zoll-Display, der 1,6-GHz-Dual-Core-Prozessor von Rockchip und 1 GByte RAM. Der Flash-Speicher von 8 GByte kann um einen externen Speicher per MicroSD erweitert werden. UMTS hat das Tablet nicht, es gibt nur eine WLAN-Version. Am unteren Rand befinden sich Stereo-Lautsprecher, das Tablet verwendet Audiotechnik von Beats.
Für ein Billig-Tablet recht edel fällt das Gehäuse aus: Die Rückseite – wahlweise grau oder rot – ist aus griffigem Gummi, umgeben von einem Stahlrahmen.
Trotzdem ist das Tablet eher ein Me-Too-Produkt und weit von den Ambitionen entfernt, die HP einst mit seinem WebOS-Tablet Touchpad verfolgte. Eine eigene Oberfläche setzt HP nicht bei dem installierten Android 4.1.1 ein, lediglich einen Druckdienst gibt es extra, der in Browser, Mail-Client und Bildergalerie funktioniert. Schnell fühlt sich das Tablet auf den ersten Eindruck nicht an, die Oberfläche ruckelt leicht und reagiert verzögert.
Das Slate 7 soll im April auf den Markt kommen und in den USA und Europa erhältlich sein. Ein Mitarbeiter von HP nannte in Barcelona auch Deutschland als Markt, auf dem man das Tablet vertreiben wolle. (acb)
