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Angefasst: Asus Padfone Infinity - das Smartphone mit Tablet-Dock

Zum dritten Mal bringt Asus ein Smartphone mit Displaydock heraus. Das Padfone Infinity ist edel, schnell und hat ein hochwertiges Display, doch zahlt man dafür einen hohen Preis.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Achim Barczok

Das Asus Padfone Infinity reiht sich mit Full-HD-Display, 13-Megapixel-Kamera und einer Topausstattung in die vorgestellten Spitzenmodelle von HTC, Huawei und Sony ein. Die Besonderheit: Per mitgelieferten Display-Dock baut man es zum 10-Zoll-Tablet aus. Dafür bezahlt man allerdings auch satte 1000 Euro; ein Preis, für den man sich stattdessen auch einfach ein Highend-Tablet und ein Highend-Smartphone kaufen kann.

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Größter Unterschied zum erst vor einigen Monaten vorgestellten Vorgänger Padfone 2 sind die Displayauflösungen: Sowohl der Smartphone-, als auch der Tablet-Teil lösen mit Full HD auf. Schon bei den HD-Displays sind auf einem Smartphone nur noch bei genauem Hinsehen Pixel zu erkennen, auf dem 5-Zoll-Smartphone Padfone Infinity mit 441 ppi braucht man schon eine Lupe. Auch sonst gefällt das Display: Es leuchtet extrem hell, die Leuchtstärke dürfte bei über 400 cd/m² liegen. Die Farben sind kräftig, Bilder und Videos sehen darauf klasse aus. Und auch die Tablet-Anzeige mit ihren 244 ppi (1920 × 1200 Pixel) ist auf den ersten Blick hochwertig.

Hatte der Vogänger eine etwas abgerundetes Polycarbonat-Rückseite, so kommt das Padfone Infinity nun mit einer gebürsteten Alu-Rückseite und etwas kantiger daher; insgesamt wirkt dies edler als beim Vorgänger. Für ein Smartphone mit 5 Zoll Displaydiagonale ist es ziemlich handlich, auch wenn es nicht an schmalere Geräte wie das iPhone herankommt.

Obwohl es mit 141 Gramm ein bisschen schwerer als der Vorgänger geworden ist, fühlt sich das Smartphone für die Größe leicht an. Schwer ist dagegen die Kombination aus Smartphone und Tablet: Gemeinsam bringen sie etwa 670 Gramm auf die Waage (etwas mehr als das aktuelle iPad), sodass man es lieber auf den Tisch legt, als länger in der Hand damit zu arbeiten.

Das Einstecken und Herausnehmen des Smartphones klappt schnell und ist nicht hakelig, die Anzeige schaltet innerhalb von ein, zwei Sekunden auf das Tablet-Display um. Nett, aber sicherlich kein entscheidendes Kaufargument sind die Kamerafunktionen: Das Smartphone schießt mehrere Bilder pro Sekunde, per Sprachsteuerung kann man die Kamera-App starten und auslösen ("Cheese", "3, 2, 1"). Wie gut die Fotos der 13-Megapixel-Kamera mit f2.0-Blende tatsächlich sind, lässt sich erst nach einem ausführlichen Test sagen.

Auch bei der Performance schlug sich das neue Padfone beim ersten Ausprobieren gut: Die Oberfläche ist flüssig und ruckelt nirgendwo – bei einem Gerät mit aktuellem Quad-Core-SoC von Qualcomm aber auch nicht anders zu erwarten. Auf den Testgeräten in Barcelona läuft noch Android 4.1.2, zum Launch im zweiten Quartal soll es mit der derzeit noch aktuellen, aber dann möglicherweise auch schon wiede rüberholten Android-Version 4.2 ausgeliefert werden. (acb)