Beweisaufnahme im Microsoft-ProzeĂź beendet
Nach sechsmonatiger Dauer ist die Beweisaufnahme im MonopolprozeĂź gegen den Softwareriesen abgeschlossen.
Nach sechsmonatiger Dauer ist am Donnerstag die Beweisaufnahme im Monopolprozeß gegen den amerikanischen Softwareriesen Microsoft zu Ende gegangen. Die Schlußplädoyers sollen am 21. September beginnen, legte der Vorsitzende Richter Thomas Penfield Jackson fest.
Im Mittelpunkt des Verfahrens steht der Vorwurf des US-Justizministeriums und von 19 Bundesstaaten, das Unternehmen von Bill Gates habe seine monopolartige Stellung beim PC-Betriebssystem Windows dazu miĂźbraucht, die Entwicklung von Konkurrenten und Zulieferern zu unterdrĂĽcken. Microsoft hat dies unter anderem mit dem Argument zurĂĽckgewiesen, die dynamische Entwicklung der Computer- und Internetindustrie lasse die Etablierung eines dauerhaften Monopols gar nicht zu.
Es gilt als möglich, daß die Regierungsvertreter und Microsoft die Prozeßpause dazu nutzen werden, einen außergerichtlichen Vergleich zu schließen. Entsprechende Verhandlungen gab es schon mehrfach, blieben aber bislang ohne Erfolg. Prozeßbeobachter haben den Eindruck gewonnen, daß der Richter in einem Urteil eher den Argumenten der Regierungskläger folgen könnte. (fm)