MWC

NXP fehlen nur Apple und Blackberry als NFC-Kunden

Derzeit versorgt der Chipspezialist acht von zehn Smartphone-Herstellern mit der Funktechnik. Nur Apple bleibt bislang ganz außen vor, während Blackberry bei der Konkurrenz kauft.

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Von
  • dpa

Der Chipspezialist NXP weitet mit einer Reihe neuer Produkte die Einsatzmöglichkeiten für die Nahfeld-Funktechnologie NFC deutlich aus. NFC-Chips können ohne Berührung Daten mit entsprechenden Kontaktstellen austauschen. Auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona zeigt NXP, wie man über einen im Smartphones eingebauten Funkchip kontaktlos einkaufen, Tickets verwalten oder zu Hause Musik über die Stereoanlage abspielen kann. Die rasant wachsende Verbreitung von Smartphones sei eine wichtige Voraussetzung gewesen, die Technologie weiter zu entwickeln, sagte Rüdiger Stroh, Chef von NXP Semiconductors, gegenüber dpa.

NXP beliefere heute acht von zehn Smartphone-Hersteller mit seinen Funkchips, sagte Stroh. Nur Apple nutzt NFC in seinen iPhones nicht. Blackberry setzt dagegen auf die NFC-Chips eines anderen Anbieters. 2012 seien 150 Millionen Telefone mit NFC in Umlauf gewesen, dieses Jahr werde die Zahl auf mehr als 280 Millionen weltweit wachsen. Im Markt der Chips, die ohne Berührung funktionieren, halte NXP einen Anteil von über 95 Prozent, so Stroh. "Und die Aussichten sind sehr rosig."

Im Jahr 2009 sei das noch nicht so gewesen. "Seither haben wir aber ein Wahnsinns-Wachstum hingelegt." Seit rund einem Jahr gebe es in der Produktion bei NXP wegen mangelnder Kapazität sogar Beschränkungen. Vor allem bei Finanztransaktionen, in der Verwaltung und im Transportbereich lege der Einsatz der Funktechnik kräftig zu. (bsc)