Gemischtes Hack: Glatte 3D-Objekte und Lego am Videorecorder

Kurz gemeldet: Neuer 3D-Drucker aus Deutschland, ein Verfahren zum Aufpolieren selbstgedruckter Kunststoffteile und ein Lego-Roboter, der alte VHS-Kassetten digitalisieren kann.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Philip Steffan

Eine Auswahl der Projekte und Ideen, die der Hacks-Redaktion in dieser Woche über die Bildschirme gelaufen sind:

Objekten aus dem 3D-Drucker sieht man ihre Herstellung an: Die Druckschichten sind auch bei hohen Auflösungen noch zu erkennen. Das RepRap-Blog zeigt eine Methode, um die Oberfläche mit Aceton-Dämpfen anzulösen und so zu glätten. Die gezeigten Kunststoffteile haben nach der Behandlung eine glänzende Oberfläche.

Ein neues deutschsprachiges Blog beschäftigt sich mit Elektronik in Kleidungsstücken: We wear smart wear kündigte eine Reihe von Videos an, die in Zukunft wöchentlich veröffentlicht werden sollen. Erster Gesprächspartner ist René Bohne vom Fablab Aachen, Autor des Buchs "Making Things Wearable".

Das US-Startup makexyz verknüpft Besitzer von 3D-Druckern mit potentiellen Kunden. Das soll ähnlich funktionieren wie bei Dienstleistern wie Shapeways, jedoch dezentral: Über die Website soll man herausfinden können, wo der nächstgelegene nutzbare 3D-Drucker steht. Einen ähnlichen Service bietet auch das deutsche Startup FabGate an.

Alte Videos digitalisieren? Das Einlegen der Kassetten übernimmt an der TU Chemnitz eine selbstgebaute Konstruktion aus Lego: Drei Mindstorm-Bricks und rund 10.000 Einzelteile sorgen dafür, dass es keinen Bandsalat gibt. Zusätzliche Software sorgt dafür, dass die digitalisierten Inhalte mit Metadaten versehen werden. Das System wird auch auf der CeBIT gezeigt.

Kühling&Kühling RepRap Industrial 3D Printer

(Bild: Kühling&Kühling)

Die deutsche Firma Kühling&Kühling hat einen 3D-Drucker auf RepRap-Basis angekündigt. Das Gerät soll auf die Verwendung von ABS optimiert sein: Heizelemente halten den geschlossenen Bauraum auf rund 70 Grad Lufttemperatur, wodurch sich die Objekte nicht verziehen sollen. Die zwei Druckköpfe sind wassergekühlt und können mit unterschiedlich großen Düsen bestückt werden. Wann und zu welchem Preis der Drucker auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt. (phs)