Amazon und Toys 'R' Us beenden Rechtsstreit
Der US-amerikanische Online-Einzelhändler legt einen fünf Jahre alten Rechtsstreit mit dem Spizelzeugverkäufer bei und zahlt 51 Millionen US-Dollar.
Der US-amerikanische Online-Einzelhändler Amazon und der Spielzeugverkäufer Toys 'R' Us haben ihren langjährigen Rechtsstreit beigelegt. Aus einer Mitteilung an die US-amerikanische Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) schreibt Amazon, es zahle im Rahmen einer Einigung 51 Millionen US-Dollar. Weitere Details gehen aus der Mitteilung nicht hervor.
Toys 'R' Us hatte Amazon vor fünf Jahren wegen Vertragsbruchs verklagt, da der Online-Einzelhändler trotz Exklusiv-Vertrags auch Produkte der Konkurrenz angeboten habe. Amazon antwortete kurz darauf mit einer Gegenklage auf Schadensersatz und Annullierung des Partnerschaftsvertrags. Toys 'R' Us habe im Weihnachtsgeschäft 2003 20 Prozent der angebotenen Produkte nicht liefern können.
Aus einer anderen Mitteilung von Amazon an die SEC geht hervor, dass das Gericht im März 2006 zugunsten von Toys 'R' Us entschieden, aber keiner Partei Schadensersatz zugesprochen habe. Ein Berufungsgericht habe die Entscheidung im März 2009 grundsätzlich bestätigt, aber beim Schadensersatz revidiert. Toys 'R' Us habe 93 Millionen US-Dollar gefordert. (anw)