Sky Deutschland will 2013 operativ Geld verdienen

Sky Deutschland hat im vergangenen Jahr gut 533.000 Euro Verlust gemacht – jeden Tag. Doch der defizitäre Bezahlsender hat ein gutes Jahr hinter sich.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 40 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Sky Deutschland bleibt wie erwartet in den roten Zahlen. Doch der Bezahlsender konnte angesichts steigender Abo-Zahlen und mehr Umsatz pro Kunde seine Verluste im vergangenen Jahr erneut deutlich verringern. Konzernchef Brian Sullivan bekräftigte sein Ziel, zumindest vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in diesem Jahr schwarze Zahlen zu schreiben, wie Sky am Donnerstag in München mitteilte. Die Eckdaten der Bilanz (PDF-Datei) sind seit Januar bekannt.

Unter dem Strich steht für 2012 ein Verlust von gut 195 Millionen Euro in den Büchern des mehrheitlich vom Medienmilliardär Rupert Murdoch kontrollierten Konzerns. Allerdings: 2011 waren es noch fast 278 Millionen Euro gewesen. Sullivan hat in den vergangenen Jahren das Sky-Programm deutlich ausgebaut. Dank millionenschwerer Kapitalspritzen von Murdoch konnte sich der Sender im vergangenen Jahr zudem erneut die Bundesliga-Rechte sichern.

Auch mit den Abo-Zahlen geht es bergauf. 2012 wuchs die Zahl der Kunden um 351.000 auf 3,363 Millionen. Und auch der Umsatz pro Abonnent kletterte auf 31,88 Euro. Der operative Verlust verringerte sich von 155,5 Millionen Euro auf 51,1 Millionen Euro. Der Umsatz des Konzerns stieg um 17 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. "2012 haben wir ein starkes operatives Ergebnis erzielt", sagte Sullivan. 2013 soll es operativ auch auf Jahressicht schwarze Zahlen geben. Wann auch unter dem Strich ein Gewinn stehen wird, ließ er weiter offen. (anw)