Freenet baut Gewinne aus

Der Mobilfunkprovider schwächelt etwas beim Umsatz, weil er sich aus margenschwachen Geschäftsbereichen zurückzieht. Das wirkt sich positiv auf den Gewinn aus.

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Von
  • dpa

Der Verzicht auf margenschwaches Geschäft zahlt sich für den Mobilfunkanbieter Freenet aus. Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der operative Gewinn (Ebitda) um 6 Prozent auf 357,8 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstagabend auf der Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte.

Unter dem Strich blieben mit 173,2 Millionen Euro sogar 20,3 Prozent mehr übrig als im Vorjahr. Der Umsatz ging dagegen wegen der neuen Strategie mit der Konzentration auf lukrativere Bereiche um gut 5 Prozent auf 3,09 Milliarden Euro zurück. Damit übertraf das Unternehmen die eigenen Prognosen leicht. Im späten Börsenhandel baute die Aktie ihre Tagesgewinne aus.

Angesichts der gut gehenden Geschäfte kündigte Freenet eine ehrgeizigere Dividendenpolitik an. Schon für das abgelaufene Jahr will es 50 bis 75 Prozent des Geldzuflusses (Free Cashflow) an die Aktionäre ausschütten, bislang waren 40 bis 60 Prozent angestrebt. Der Free Cashflow kletterte 2012 um knapp 8 Prozent auf 260 Millionen Euro.

Für 2013 hat sich der Konzern einen Mittelzufluss von 255 Millionen Euro zum Ziel gesetzt, für 2014 von 260 Millionen Euro. Das Ebitda soll in diesem Jahr 355 Millionen Euro erreichen, im kommenden 360 Millionen Euro. Zudem soll der Umsatz auch dank des übernommenen IT-Händlers Gravis zulegen. (vbr)