Metro: Sonderfaktoren drücken das Ergebnis 2012

Während der Handelskonzern den Umsatz im Geschäftsjahr 2012 leicht steigern konnte, fiel das Betriebsergebnis spürbar niedriger aus – vor allem wegen restrukturierungsbedingter Kosten. Die Dividende wird daher auch um gut 25 Prozent auf 1 Euro gekürzt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 10 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Beim Umsatz konnte die Metro Group 2012 gut ein Prozent auf 66,7 Milliarden Euro zulegen, wie der Konzern bereits im Januar mitteilte. Mit dem Betriebsergebnis kann der Vorstand hingegen nicht zufrieden sein, denn die angepeilten knapp 2 Milliarden Euro beim EBIT werden durch einmalige Sonderfaktoren in Höhe von 585 Millionen Euro belastet. Einer aktuellen Vorstandsmitteilung zufolge sank das EBIT nach Sonderfaktoren auf 1,391 Milliarden Euro – das Ergebnis vor Steuern beläuft sich noch auf 810 Millionen Euro. Der Konzern beschloss daher eine reduzierte Dividende: Nach 1,35 Euro je Stammaktie im vergangenen Jahr sollen Aktionäre nun nur noch 1 Euro ausgezahlt bekommen.

Die hohen Sonderbelastungen wurden nach Konzerninformationen im Zuge der laufenden Umstrukturierungen notwendig. So habe einerseits der Verkauf von Makro UK und Real Osteuropa zusätzliche Kosten verursacht, aber ebenso die Beendigung des Engagements von Media Markt in China. Nach 2-jähriger Testphase hatte der Metro-Vorstand zum Jahreswechsel die Expansionspläne der Elektronikmarktkette in China auf den Prüfstand gestellt – und sich dann für eine Ende der Kooperation mit dem Joint-Venture-Partner Foxconn Technology Group entschlossen. (map)