Microsoft stellt weitere Zune-Player vor

Microsoft hat sein Angebot an Zune-MP3-Playern um drei weitere Modelle erweitert und stellt die Online-Community Zune Social vor.

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Von
  • Rudolf Opitz

Die kleinere Zune-Version ist mit 4 oder 8 GByte Flash-Speicher ausgestattet.

Bill Gates, Chairman von Microsoft, hat zusammen mit seinem Vize J. Allard drei weitere Zune-Musikplayer vorgestellt: Das ursprüngliche Zune-Modell soll es nun in einer Variante mit 80-GByte-Festplatte geben. Darüber hinaus präsentierten Allard und Gates kleinere Zune-Modelle mit 4 und 8 GByte Flash-Speicher.

Zu den Neuerungen gehört das Zune Pad, das sich wie ein normales Steuerkreuz bedienen lässt, über das man etwa zum nächsten Stück springt und die Lautstärke regelt. Die Oberfläche funktioniert zudem wie ein Touchpad, das sich zum schnellen Durchsuchen von Menüs und Playlisten eignet. Die kleineren Zune-Player zeigen auf 1,8-Zoll-Farbdisplays Musik-Informationen, aber auch Fotos und Videoclips an, das 80-GByte-Modell besitzt dazu einen 3,2-Zoll-Bildschirm.

Alle neuen Modelle verbinden sich via WLAN zwecks Abgleich von Multimedia-Daten und Playlisten mit dem heimischen PC und anderen Zune-Geräten. Zwischen zwei Playern lassen sich so Musikstücke austauschen, die jedoch nur dreimal abgespielt werden können. Über Hotspots nehmen die Zunes auch Verbindung zum Internet auf und erlauben Zugriff auf Microsofts Online-Musikangebot im Zune Marketplace, der drei Millionen Songs – meist im DRM-geschützten WMA-Format, aber auch DRM-freie MP3-Stücke – bereithalten soll. Über die neue Plattform Zune Social chattet man mit Gleichgesinnten und tauscht Kritiken und Playlisten aus.

Wie schon der erste Zune-Player sollen die neuen Modelle zunächst nur in den USA auf den Markt kommen, wobei das 80-GByte-Gerät rund 250 US-Dollar und die Flash-Modelle 200 (8 GByte) und 150 US-Dollar (4 GByte) kosten sollen. Ob die Multimedia-Geräte auch nach Europa kommen, steht bislang nicht fest. Für Besitzer des älteren Zune-Modells mit 30-GByte-Harddisk will Microsoft ein kostenfreies Update bereitstellen, das die Firmware auf den aktuellen Stand bringt.

Mit dem Zune-Angebot versucht der Software-Gigant an den Erfolg von Apples iPods anzuknüpfen – bislang jedoch mit mäßigem Erfolg: Apple lag dem Marktforschungsunternehmen NPD Group zufolge mit 71 Prozent Anteil an verkauften Musik-Playern im ersten Halbjahr 2007 klar vorne, während Microsoft sich mit drei Prozent und dem vierten Platz zufriedengeben musste. Die Amazon-Bestsellerliste für MP3-Player führt den Zune sogar nur an 18. Stelle. (rop)