Cebit

Automatisches Testverfahren fĂĽr Android-Apps

Mit der Modellierung grafischer Benutzerschnittstellen und genetischer Algorithmen sollen sich mit der Software Droidmate der Universität des Saarlandes Android-Apps automatisch testen lassen.

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Von
  • Alexander Neumann

Informatiker der Universität des Saarlandes zeigen diese Woche auf der CeBIT in Hannover am saarländischen Forschungsstand (Halle 9, Stand F34) die Software Droidmate, mit der sich Android-Apps automatisch testen lassen sollen. Droidmate simuliert dazu für die zu testende App einen Anwender. Dieser führt alle denkbaren Bedienschritte aus. Noch geschieht dies über das das Tippen auf virtuellen Tasten, bald jedoch soll sich auch das Wischen über die berührungsempfindliche Anzeige mit der Software testen lassen.

Droidmate setzt neben der Modellierung grafischer Benutzerschnittstellen auch genetische Algorithmen ein. Florian Groß, Forscher am Saarbrücker Lehrstuhl für Softwaretechnik, erläutert: "Diese funktionieren ähnlich wie die biologische Evolution. Eine Menge von Testfällen wird zufällig erzeugt. Daraus werden diejenigen ausgewählt, die sinnvoll erscheinen. Das System verändert sie geringfügig und kombiniert sie miteinander, um eine neue Generation von Benutzereingaben zu erzeugen." Diese und folgende Generationen sind dann ebenfalls auszulesen und in neuen Kombinationen durchzuspielen. Dabei stellen die Forscher anscheinend sicher, dass ein möglichst großer Teil des Programms getestet wird.

Auf der CeBIT werden die Forscher von einem Roboterarm assistiert, der als Show-Einlage auf einem Tablet-PC Apps bedient. Er klickt sich dort symbolisch durch alle möglichen Apps und visualisiert die Fehlerquote.

Siehe dazu auch:

(ane)