Geo-Informationssystem auf Open-Source-Basis
Eine Studie zeigt, dass Geo-Informationssysteme für Kommunen nicht zwangsläufig teuer und komplex sein müssen.
Eine Studie, die im Auftrag des Deutschen Seminars für Städtebau und Wirtschaft durchgeführt wurde, zeigt, dass Geo-Informationssysteme für Kommunen nicht notwendigerweise teuer und kompliziert sein müssen. Die Firma Micus Management hat in einem Pilotprojekt für die Stadt Auerbach im Vogtland versucht zu zeigen, dass es schnell und einfach möglich ist, ein Standortinformationssystem mit öffentlichen Geoinformationen und freier Software aufzubauen. Bisher waren die Anschaffung und der Betrieb von Standortinformationssystemen für Kommunen oft ein teures Unterfangen. Hinzu kommt, dass die Anwendungen meist komplex zu erlernen und die Datenintegration und -Pflege meist nur durch externes oder speziell geschultes Personal realisierbar waren.
Auf der Basis einer Open-Source-Software-Lösung wurden alle verortbaren öffentlichen Geoinformationen der Pilotstadt Auerbach, des Landes Sachsen und der beteiligten IHK Chemnitz auf einer zentralen Plattform zusammengeführt. Innenstadt-Akteure können ganz einfach über ihren Internet-Browser auf eine Kartenanwendung zugreifen und verfügbare Informationen je nach Zugangsberechtigung nutzen. Solche Geodaten sind die Basis für die Steuerung der Innenstadtentwicklung.
Das System soll die Wirtschaftsförderung der Stadt bei der Beratung von Existenzgründern unterstützen, ein effizientes Leerstandmanagement ermöglichen und die Verwaltung kommunaler Liegenschaften erleichtern. Ferner soll es die verwaltungsinterne Kommunikation verbessern und zur Transparenzsteigerung des Verwaltungshandelns beitragen. (roe)