Facebook räumt auf

Die Newsfeed-Seite des sozialen Netzwerks bietet bald größeren Bildern Platz, soll auf unterschiedlichen Geräten ähnlicher aussehen – und gibt dem Benutzer mehr Mitsprache bei der Auswahl der ihm präsentierten Beiträge.

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Von
  • Herbert Braun

Der Newsfeed bietet größeren Bildern Platz, die linke Navigationsleiste ist drastisch verkleinert.

(Bild: Facebook)

Nachdem unter den Anwendern die Unzufriedenheit über Facebooks Newsfeed-Seite immer lauter wurde, reagierte das soziale Netzwerk mit einem Redesign. Dieses geht deutlich über die kleineren Anpassungen der letzten Zeit hinaus und dürfte für die Benutzer die größte Neuerung seit Einführung der Profil-Chronik vor eineinhalb Jahren sein.

Der eigentliche Newsfeed auf der Startseite für eingeloggte Benutzer wird größeren Fotos als bisher Platz bieten. Auch Statusmeldungen und Veranstaltungsankündigungen sollen künftig anders aussehen. Deutlich schmaler fällt die Navigationsleiste links aus: Hier will Facebook künftig nur noch Icons platzieren, mit denen der Benutzer zu Veranstaltungen, zur Suche, zu Apps, vorgeschlagenen Kontakten et cetera wechseln kann.

Facebook zeigt bekanntlich standardmäßig nicht alle Status-Updates an und greift auch in deren Reihenfolge ein. Das nervt viele Anwender, könnte aber bald ein Ende haben: Eine neue Newsfeed-Ansicht zeigt alle Status-Updates von Freunden an, eine andere nur die von Seiten und Personen, denen man folgt. Zwei weitere Ansichten filtern Fotos und Musik aus dem Stream. Die Links dazu finden in der rechten Spalte Platz. Diese war bisher Newsticker und Werbeanzeigen vorbehalten, deren Platz im neuen Design noch nicht ganz klar ist. [Korrektur:] In der blauen Navigationsleiste oben zeigt das Redesign das zuvor bereits vorgestellte, aber noch nicht flächendeckend eingeführte "Social Graph"-Suchfeld, das ohne sichtbares Texteingabefeld auskommt.

Die Facebook-Seite soll künftig auf Desktop, Tablet und Smartphone ähnlicher als bisher aussehen.

(Bild: Facebook)

Damit soll sich das Design der unterschiedlichen Varianten der Seite aneinander angleichen: Desktop-, Tablet- und Smartphone-Version werden sich wieder stärker ähneln in Aussehen und Bedienkonzept. Facebook will das neue Design allmählich in den kommenden Wochen einspielen. Nutzer können sich schon vorab ein Bild machen und sich auf eine Warteliste eintragen, um möglichst früh die Änderungen nutzen zu können.

Außer dem neuen Design hat Facebook auch angekündigt, nicht mehr ausschließlich von Freunden geteilte Inhalte im Newsfeed anzuzeigen, sondern bei der Auswahl der präsentierten Beiträge auch die Interessen des Benutzers zu berücksichtigen – beispielsweise Hinweise auf Artikel über einen Künstler, dessen Facebook-Fan man ist. (heb)