MWC 2013: Smartphones in Japan
Das auf den japanischen Handymarkt spezialisierte Marktforschungsunternehmen Fuller bot auf dem MWC einige hochinteressante Zahlen ĂĽber japanische Handynutzer.
- Tam Hanna
Am Stand der Fuller Inc – es handelt sich um ein auf den japanischen Handymarkt spezialisiertes Marktforschungsunternehmen – gab es einige hochinteressante Zahlen über japanische Handynutzer.
Die mit Abstand wichtigste Meldung ist, dass die Japaner im Oktober 2012 Amerika als besten Absatzort in Google Play übertroffen haben. Das liegt unter anderem an der immer höher werdenden Marktpenetration: 2017 werden offenbar 70 Prozent der Japaner ein Smartphone haben – 2009 betrug der Anteil an der Gesamtbevölkerung gerade mal 3 Prozent.
Der durchschnittliche japanische User hat mittlerweile 36 verschiedene Apps auf seinem Handy, der Trend zeigt klar nach oben und weist auf weitere Steigerungen hin – pro Monat installiert der User 3,5 Apps, entfernt derer aber nur 3. Witzig ist, dass die Anzahl der Apps in direkter Abhängigkeit zur Bildschirmgröße steht. Auf Handys mit kleinem Display findet man nur 33 Apps, auf Geräten mit sehr großen Bildschirmen steigt diese Zahl auf 39.
Am populärsten sind Tools (9) und Games (6) – andere Programmarten sind weitaus seltener vertreten. Für Entwickler von Spielen dürfte außerdem interessant sein, dass die Nutzung in der Mittagszeit (12 h) und gegen 10 Uhr nachts am höchsten ist. Es wäre also sinnvoll, für japanische User in dieser Zeit zusätzliche Serverkapazitäten bereitzustellen.
Kurz gefasst – japanische Übersetzungen dürften sich lohnen. Hat ein Leser damit vielleicht Erfahrung? ()