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Intels Mini-PC-Barebone jetzt auch preiswert

Intel will künftig zwar keine Desktop-PC-Mainboards mehr verkaufen, aber Mini-Computer mit Mobilprozessoren. Dafür ist nun ein 160-Euro-Barebone erhältlich.

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Als "Next Units of Computing", kurz NUCs, bezeichnet Intel winzige Desktop-PCs, für die der CPU-Marktführer Mainboards und Barebones liefert. Bisher gab es zwei Varianten mit dem Ultrabook-Prozessor Core i3-3217U, die im c't-Labor allerdings einige Macken zeigten. Außerdem kostet die bisher günstigste Version DC3217IYE ohne Massenspeicher und RAM mindestens 250 Euro. Nun ist eine rund 90 Euro billigere Variante DCCP847DYE mit dem 1,1-GHz-Doppelkern Celeron 847 im Handel erhältlich. Der ist nicht besonders schnell, übertrumpft aber beispielsweise sämtliche Atoms oder auch AMDs E-450 oder E2-1800 [-] jedenfalls bei der CPU-Performance. Anders sieht das in der GPU-Abteilung aus. Da der Core i3-3217U unter extremer 3D-Grafik-Dauerlast (FurMark) die Kühlung des NUC aber ohnehin überfordert, ist ein schwächerer und billigerer Chip für viele typische Einsatzzwecke solcher Mini-Rechner attraktiver.

In einen NUC passen nur vier Erweiterungsbauteile: Zwei SO-DIMMs, eine mSATA-SSD und eine Half-Size PCIe Mini Card für WLAN und Bluetooth.

Laut den BIOS Release Notes (PDF-Datei) scheint Intel auch einige der im c't-Test kritisierten Mängel behoben zu haben. Geblieben ist allerdings auch beim Celeron-NUC die verschrobene Entscheidung, auf USB 3.0 zu verzichten, obwohl der Chipsatz QS77 einen xHCI-Controller enthält. Das stört beim NUC besonders stark, weil er keinen SATA-Port besitzt, sondern als Massenspeicher ausschließlich eine mSATA-SSD aufnimmt. Andererseits kommt der Winzling mit weniger als 10 Watt im Leerlauf aus und arbeitet dann auch sehr leise. Intel stellt einige Produkte in Halle 23 aus. Einige kleinere PC-Hersteller haben Komplettrechner auf Basis der NUC-Barebones im Angebot. (ciw)