Japanische Polizei verhaftet Spammer

Einem 25 Jahre alten Japaner, der seit Mai 2006 insgesamt 2,2 Milliarden Stück elektronischen Werbemüll versandt haben soll, wurde nun das Handwerk gelegt.

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Die japanische Polizei hat in Tokio einen 25 Jahre alten Mann festgenommen, der beschuldigt wird, 2,2 Milliarden Spam-E-Mails unter gefälschten Adressen versandt zu haben. Japan Today berichtet, die Polizei sei dem Verdächtigen durch Hinweise eines Internet Service Providers im September auf die Spur gekommen. Zum Verhängnis wurden ihm demnach letztlich neun verschiedene Spam-Mails, in denen er am 13. November 2007 für Online-Casinos und Dating-Dienste geworben hatte.

Der Verdächtige hatte laut dem Bericht für umgerechnet 630 Euro online eine Liste mit 600.000 E-Mail-Adressen gekauft. An diese habe er von zuhause aus die unerbetene Werbung verschickt und damit von seinen Auftraggebern umgerechnet 12.600 Euro bekommen. Die 2,2 Milliarden E-Mails soll der Verdächtige ab Mai 2006 verschickt haben. Ein seit 2002 in Japan geltendes Gesetz verbietet den Versand von E-Mails mit gefälschten Absenderangaben. (anw)