Windows 8: Flash als Standard

Der Internet Explorer unter Windows 8 und RT soll wesentlich mehr Flash-Inhalte per default zulassen. Damit rückt der Software-Hersteller noch weiter von seiner bisherigen Linie bei der Flash-Unterstützung ab.

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Am heutigen Dienstag startet Microsoft ein Update für den Internet Explorer unter Windows 8 und RT, mit dem wesentlich mehr Flash-Inhalte per default aktiviert sein sollen. Der Desktop-IE für Windows 8 soll uneingeschränkt alle Flash-Inhalte zulassen; der Desktop-IE unter Windows RT sowie die Metro-Versionen des Browsers auf beiden Plattformen sollen fast alle Flash-Inhalte erlauben. Nur noch etwa vier Prozent der Sites mit Flash-Inhalten will Microsoft blockieren.

Damit rückt der Software-Hersteller noch weiter von seiner bisherigen Linie bei der Flash-Unterstützung ab. Ursprünglich wollte er den Internet Explorer ganz ohne Flash-Unterstützung anbieten. Diese harte Linie hatte er schon vor dem Start von Windows 8 verlassen und Flash-Inhalte von Sites zugelassen, die dem Benutzer eine an Metro angepasste Oberfläche bieten und von Microsoft auf einer Kompatibilitätsliste geführt werden.

Microsoft begründet diesen Schritt damit, dass die meisten Sites mit Flash-Inhalten mittlerweile für Windows 8 geeignet seien, sich also zum Beispiel flüssig und per Touch bedienen ließen. Nur ein kleiner Teil von vier Prozent der "vielen Tausend" Sites, die Microsoft auf Kompatibilität getestet habe, sei inkompatibel zur sogenannten "Windows Experience". Das habe meistens damit zu tun, dass sie neben Flash auch noch andere Plug-ins einsetzen. Entwickler, deren Seiten vom Internet Explorer geblockt werden, finden auf MSDN Ratschläge, wie sie diese zum Microsoft-Browser kompatibel machen können. (jo)