Private Cloud Owncloud 5.0 in neuem Gewand

Owncloud hat die Version 5.0 seiner lokal installierbaren Cloud-Dienste veröffentlicht. Sie kommt mit einer überarbeiteten Bedienoberfläche, überprüft Dateien auf Viren und enthält verschiedene Verbesserungen beim Kalender und der Adressverwaltung.

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Die Community-Variante von Owncloud 5.0 ist fertig. Bei den lokal installierbaren Cloud-Diensten gab es verschiedene Neuerungen, so wurde zum Beispiel das Web-Frontend neu gestaltet, sodass mehr Platz für die Auflistung der Dateien bleibt als bei den Vorgängerversionen. Außerdem zeigt Owncloud 5.0 nun den Namen des eingeloggten Benutzers auf der Oberfläche an, dort versteckt sich neuerdings auch das Menü für die Benutzereinstellungen und die Administration.

Owncloud 5.0 kommt mit einer neu gestalteten Oberfläche, bei der die Navigationsspalte am linken Rand verkleinert wurde und das Menü für die Einstellungen nun rechts oben beim Benutzernamen angesiedelt ist.

Durch die Anbindung von ClamAV ist es ab Owncloud 5.0 auch möglich, die auf den Server hochgeladenen Dateien automatisch auf Viren prüfen und Funde automatisch aussortieren zu lassen. Zudem kann Owncloud nun versehentlich gelöschte Dateien wiederherstellen.

Bei den bisher eher stiefmütterlich gepflegten Cloud-Diensten Kalender und Kontakte gab es ebenfalls Verbesserungen. So lassen sich Termine nun leicht als öffentlich, privat oder vertraulich klassifizieren, zudem wurden diverse Umlautprobleme gelöst. Bei den Kontakten haben die Owncloud-Entwickler Kategorien eingeführt, sodass sich die Kontakte nun nicht mehr nur alphabetisch sortieren lassen.

Auch unter der Haube haben die Owncloud-Entwickler gearbeitet. Ein Punkt ist, dass extern angebundene Speicher wie Amazons S3-Service oder auch Google Drive jetzt im Hintergrund aktualisiert werden. Außerdem wurde die Kommunikation zwischen den Clients und dem Owncloud-Server optimiert.

Owncloud 5.0 steht in der Community-Variante kostenlos zum Download. Eine vorhandene Installation von Owncloud 4.5 sollte allerdings nicht wie üblich per Rsync aktualisiert werden. Stattdessen entfernt man – nach einem vollständigen Backup zur Sicherheit – alle Owncloud-Dateien und -Verzeichnisse mit Ausnahme der Konfigurationsdatei im Verzeichnis config und dem Verzeichnis data mit den Anwenderdaten. Anschließend entpacken Sie einfach das Tar-Archiv mit Owncloud 5.0. Beim nächsten Zugriff auf Owncloud erfolgt dann die Migration auf die neue Version. (mid)