Sony BMG bietet auch in Deutschland Prepaid-Musik an

DRM-freie MP3-Stücke von Sony BMG sollen ab Freitag auch in Deutschland erhältlich sein. Dafür können die Kunden im Einzelhandel eine Plastikkarte erwerben.

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Das Plattenlabel Sony BMG wird demnächst auch in Deutschland Prepaid-Karten zur Berechtigung für den Download DRM-freier Musikstücke verkaufen. Dafür arbeitet der Konzern mit der Schweizer 234 AG zusammen, berichtet das Branchenmagazin Musikmarkt. Ab Freitag, 25. Januar, sollen so Alben von 24 Künstlern in 256 kBit/s erhältlich sein, darunter von Udo Jürgens, Britney Spears, Alicia Keys und Leona Lewis.

Die "Musicbon" genannten Karten können zunächst in Filialen des Elektro-Einzelhändlers Saturn erworben und auf der Musicbon-Website eingelöst werden. Den 12-stelligen Code bekommen die Käufer in Form eines Kassenbelegs, außerdem müssen sie beim Einlösen eine Prüfziffer eingeben, die auf der Karte aufgedruckt ist. Musicbon-Besitzer können über ihren Account bereits heruntergeladene Alben als Streaming über die Website anhören. Sony BMG hebt als Vorzug dieses Vertriebsmodells hervor, dass die Käufer keine sensiblen Daten im Web preisgeben müssen.

Sony BMG hatte vor zweieinhalb Wochen bekannt gegeben, in den USA Plastikkarten mit Downloadcode zum Freirubbeln anzubieten. Das bedeutete gleichzeitig den Einstieg in den Vertrieb DRM-freier Musik mit zunächst knapp 40 Alben, den das Unternehmen in größerem Stil kurz darauf mit Amazon.com vereinbarte. (anw)