iFone bleibt Apple in Mexiko im Weg

In einem Markenrechtsstreit in Mexiko musste der iPhone-Hersteller einen weiteren Rückschlag hinnehmen und sieht sich mit Schadensersatzansprüchen konfrontiert.

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Apple ist in einem Markenrechtsstreit in Mexiko mit der Berufung vor dem Obersten Gerichtshof gescheitert, wie das Wall Street Journal berichtet. Apple war 2009 gegen die Firma iFone, die im Besitz der gleichlautenden Marke für den Bereich Telekommunikationsdienste (Klasse 38) ist, vor Gericht gezogen. Ziel des iPhone-Herstellers ist, den eigenen Produktnamen auch in dieser Klasse zu schützen – "iPhone" deckt in Mexiko die Klassen 9 (Computer, Software, Kameras und Mobiltelefone) sowie 28 (Spielekonsolen) ab.

Damit ist Apple erneut mit dem Versuch gescheitert,"iFone" aus dem Markenregister streichen zu lassen. iFone darf den Markennamen weiterhin einsetzen. Im Gegenzug wirft die Firma iFone Apple sowie den lokalen Netzbetreibern, die das iPhone anbieten, eine Markenrechtsverletzung vor und verlangt Schadensersatz in ungenannter Höhe.

Das "iphone" in Brasilien

Dies ist nicht der einzige Markenstreit, der Apple momentan in Lateinamerika beschäftigt – in Brasilien scheiterte das Unternehmen vor kurzem ebenfalls damit, den Markenschutz für das iPhone vollständig zu übernehmen. Die Firma, die dort seit dem Jahr 2000 die Marke "iphone" hält (und unter diesem Namen seit kurzem ein Android-Gerät vertreibt), zeigt sich aber angeblich zu einer außergerichtlichen Einigung bereit. (lbe)