Einigung im Python-Markenstreit

Die Python Software Foundation und PO Box Hosting Limited/Veber sind außergerichtlich übereingekommen, dass der Cloud-Dienstleister die Markenrechte am Namen der Programmiersprache der Open-Source-Organisation überlässt.

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Von
  • Alexander Neumann

Die hinter der Entwicklung der Programmiersprache Python stehende Organisation hat eine Einigung mit PO Box Hosting Limited über die Verwendung der Python-Marke erzielt. Im Rahmen der gütlichen Einigung zieht die in Europa unter dem Namen Veber operierende Firma ihren Antrag, Python als Gemeinschaftsmarke im EU-Raum zu verwenden, zurück und hat sich bereit erklärt, der Python Software Foundation die Markenrechte zu überlassen. Schon bald will Veber seine Python-Produkte unter einem noch zu definierenden Namen anbieten.

Das Unternehmen hatte Anfang des Jahres begonnen, die Wortmarke Python im IT-Bereich für den gesamten EU-Raum für sich zu beanspruchen und seine Cloud-Hosting-Services und andere Produkte mit eben diesem Namen zu vertreiben. Schon vor dreizehn Jahren hatte sie die Domain python.co.uk übernommen. In den Vereinigten Staaten hält die Open-Source-Organisation die Rechte an der Marke.

In der Ankündigung weist Van Lindberg, Vorstandsvorsitzender der Python Software Foundation, darauf hin, dass es Veber zugute zu halten sei, dass die Firma ohne langwierige Verhandlungen Python als Marke der Open-Source-Organisation anerkannt habe. Diese ist darüber hinaus der Python-Community für ihre Unterstützung dankbar. Die Foundation hatte zum Auftakt der Auseinandersetzung einerseits um finanzielle Mittel und andererseits um Beispiele für die konsistente Verwendung von mit "Python" gekennzeichneter Software in Unternehmen aus den EU-Mitgliedsstaaten gebeten. (ane)