70 Prozent aller Philips-LCD-TVs von OEMs

Philips will in diesem Jahr 70 Prozent seiner LCD-Fernseher von Auftragsfertigern herstellen lassen.

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Philips will in diesem Jahr 70 Prozent seiner LCD-TVs von Fremdfirmen produzieren lassen, berichtet der taiwanische Branchendienst Digitimes unter Berufung auf die chinesischsprachige Commercial Times. Im letzten Jahr produzierte das Unternehmen immerhin noch 40 Prozent seiner Flachbildfernseher selbst.

Philips erwartet in diesem Jahr ein Gesamtvolumen von 14 Millionen LCD-TVs, von denen die Niederländer knapp 10 Millionen außer Haus fertigen lassen wollen. Führender Auftragsfertiger für die Niederländer bleibt TPV Technology : Etwa fünf Millionen der insgesamt acht Millionen LCD-TVs, die das taiwanische Unternehmen 2008 zusammenbauen will, sind für Philips gedacht. Vor zweieinhalb Jahren hatte Philips die komplette Monitorproduktion an TPV übergeben. Im September 2007 gab TPV zudem eine enge Kooperation mit CMO bekannt und übernahm Ende des Jahres auch die Monitorfertigung des taiwanischen Panelherstellers. TPV vertreibt zudem Displays unter den Eigenmarken AOC und Envision.

Zusätzlich sollen in diesem Jahr Qisda und Jabil und erstmals auch Funai und TCL Flachbildfernseher für Philips herstellen. Qisda, die Fertigungssparte von BenQ, hat demnach den Auftrag für 26- und 32-Zoll-Modelle erhalten und soll ebenso wie der amerikanische Auftragsfertiger Jabil eine Millionen Geräte für Philips produzieren. Für Qisda wären dies mindestens ein Drittel des für 2008 geplanten Gesamtvolumens, für Jabil ist Philips der Hauptkunde im LCD-TV-Segment.

Das Auftragsvolumen für TCL und Funai fällt nach Angaben von Digitimes etwas kleiner aus, weil Philips im LCD-TV-Bereich noch keine Erfahrung mit den beiden Unternehmen sammeln konnte. TCL rechnet jedoch mit einer dauerhaften Partnerschaft und erwartet, die LCD-TV-Jahresproduktion 2008 um fast 300 Prozent steigern zu können. (uk)