"Jede Woche wird eine JavaScript-Sau durchs Dorf getrieben"

Eine interessante Stellungnahme auf die Frage, für welches JavaScript Framework man sich denn entscheiden solle.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Holger Schwichtenberg

Letztens war ich auf dem Microsoft Web Summit 2013 in Köln. Interessant war, dass Microsoft neben den eigenen Webtechniken auch auf Open-Source-Webframeworks wie PHP und Node.js eingegangen ist. Aufhänger war natürlich, dass sich alles in Windows Azure hosten lässt.

Technische Neuigkeiten gab es keine, aber eine sehr interessante Stellungnahme des amerikanischen Microsoft-Technical-Evangelisten Nathan Totten. Er wurde von einem Teilnehmer gefragt: "Jede Woche wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Wie entscheide ich mich für ein JavaScript-Framework?" Darauf antwortete er: "Gute Frage. Früher habe ich Software gebaut. Heute mache ich nur noch Demos. Da kann ich machen, was ich will. Dann werfe ich es weg und mache was Neues. Ich muss ja nichts ausliefern. Aber für Leute wie euch, die echte Software machen müssen, ist es vielleicht am besten, bei serverseitiger Programmierung mit ASP.NET Webforms zu bleiben. Ich sage nicht, ihr sollt diese JavaScript-Bibliotheken einsetzen, die ich hier zeige. Es ist aber cool, sie einzusetzen."

Ich finde, da hat Totten einen wirklich guten Punkt aufgeworfen, der auch mich in vielen Punkten bewegt: Mit ASP.NET Webforms ist meine Website zwar nicht so "cool", aber ich bin wesentlich produktiver und langfristig stabiler. Für mich sind ASP.NET Webforms noch lange nicht tot. Mein ASP.NET-Webforms-Buch erscheint daher in Kürze in der ASP.NET-4.5-Variante. Parallel dazu wird es aber auch ein Buch zu ASP.NET MVC & JavaScript geben, an dem ich mitgearbeitet habe.

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