Gartner: Blade-Server feuern das Marktwachstum an

Rund 8,8 Millionen Server wurden Gartner zufolge im vergangenen Jahr weltweit verkauft. Den größten Absatz- und Umsatzzuwachs verzeichneten Blade-Systeme.

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Nach Umsätzen konnte das weltweite Server-Geschäft 2007 nur moderat um 3,8 Prozent auf knapp 55 Milliarden US-Dollar zulegen. Die verkauften Stückzahlen stiegen Gartner zufolge immerhin um 7,4 Prozent auf 8,8 Millionen Stück, wobei der Großteil auf x86/x64-Systeme entfällt. Das stärkste Wachstum – sowohl im Hinblick auf die Stückzahlen wie auch den Umsatz – verzeichneten die Marktforscher im Produktsegment der Blade-Server.

Ein Absatzplus von 20 Prozent gegenüber 2006 bescherte den Herstellern 44 Prozent höhere Erlöse. Das Geschäft mit den Blade-Servern halten IBM und Hewlett-Packard in festen Händen – die beiden Hersteller teilen sich fast 80 Prozent des Gesamtmarktes weltweit. In puncto Umsatz darf sich IBM auch weiterhin als größter Server-Hersteller profilieren. Gegenüber dem Vorjahr erzielte Big Blue ein kleines Plus auf 17 Milliarden US-Dollar, musste Gartner zufolge aber vor allem bei seinen Mainframe- und und System-i-Servern Einbußen hinnehmen.

Hewlett-Packard verkauft dank des Schwerpunktes bei den x86-Systemen deutlich mehr Server als IBM – 2007 waren es insgesamt 2,6 Millionen Stück. Eine Absatzsteigerung von mehr als 16 Prozent bescherte HP auch ein markantes Umsatzplus von fast 9 Prozent auf 15,5 Milliarden US-Dollar. Nicht ganz so erfolgreich schloss Dell das vergangene Jahr ab. Mit 1,9 Millionen verkauften Servern kam der Hersteller auf einen Gesamtumsatz von 6,2 Milliarden US-Dollar – 13 Prozent mehr als im Vorjahr.

Eine schwierige Phase durchlaufen nach Einschätzung von Gartner die Nummern 4 und 5 im weltweiten Server-Geschäft: Sun Microsystems und Fujitsu/Fujitsu Siemens Computers. Während Sun über 8 Prozent weniger Systeme absetzen konnte, stieg zumindest der Umsatz 3,5 Prozent. Fujitsu hingegen schaffte eine Steigerung der Verkaufszahlen um beachtliche 14 Prozent, die Erlöse schrumpften dennoch rund 1,5 Prozent. (map)