Samsung sieht große Umsatzchancen bei LFDs

Im Bereich Monitore und Displays weht bei Samsung seit dem Amtsantritt von Michael Grote, Director IT-Displays, ein anderer Wind. Künftig will sich das Unternehmen hier vor allem auf Digital Signage, LFDs und Sparten wie Hotel-TV konzentrieren.

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Von
  • Robert Höwelkröger

Michael Grote, Director IT Displays bei Samsung, schätzt das künftige Potenzial von LFDs für Händler und Samsung gleichermaßen als sehr groß ein.

Samsung will im Display-Bereich noch weiter wachsen, trotz des zunehmend rückläufigen Stammmarkts "Monitore". Das B2B-Segment stagniert, der B2C-Markt schrumpft erheblich. "Daher muss Samsung die Sorglosmarke für den Kunden sein", erklärt Michael Grote, der neue Director IT-Display bei Samsung. Durch enge Partnerschaften und eine Verknüpfung in der Wertschöpfungskette sei eine Trendwende möglich, so Grote weiter. Über das Channelgeschäft sei es zudem möglich, stetig neue Händler zu gewinnen und so die Zahl der Display-kaufenden Kunden Monat für Monat zu steigern.

"Uns ist es wichtig, ein verlässlicher Partner zu sein. Das ist von besonderer Bedeutung gerade in komplizierten Märkten, aber der Händlerzuspruch, der uns erreicht, ist sehr gut", sagt der Displaychef. Das Marktsegment sei auch durch seine schwierige Situation besonders spannend und herausfordernd. Besonders die Nachfrage im Bereich Digital Signage steige derzeit enorm an, da analoges Signage vermehrt durch Display ersetzt werde. Für den SMB-Markt sei dieses Thema daher immens wichtig und müsse über Fachhandelspartner adressiert werden, so Grote weiter.

Den Bereich LFD (Large Format Displays) sieht der Manager als großen Wachstumsmarkt an. "Der LFD Markt rechnet sich. Wir schätzen das Marktvolumen auf 1-2 Mio. Units in den nächsten 2-3 Jahren", ist sich der Samsung-Manager sicher. "Im Bereich Large Format adressieren wir künftig neben den Pro-AV Händlern auch unsere IT-Stammhändler, sind aber dennoch immer offen für ganz neue Partner." Das Potenzial im Bereich Digital Signage und LFD sei enorm und betrage schon jetzt 20-25 Prozent am gesamten Display-Geschäft, weiß Grote zu berichten. Man sei hier schon Marktführer, wolle aber noch mehr. "Im Handel spielt das Thema LFD bisher noch keine allzu große Rolle. Wir müssen also wie ein Evangelist losziehen und das Potential verdeutlichen", schildert der Director IT Display die Strategie und ergänzt, dass man hier aggressiv um jeden Händler werben müsse.

Weitere Bereiche die seine Abteilung bedienen, seien Hospitality-Displays für Krankenhäuser, Reha-Einrichtungen, Kreuzfahrten sowie Alten- und Pflegheime. Auch das Thema Hotel-TV sieht Grote als zukunftsträchtig an. Etwas anders bewertet der Displaychef den Bereich Thin Clients. Diese seien ihm zwar eine Herzensangelegenheit, sagt Grote, doch die Zukunft dieses Segments sei aufgrund technologischer Veränderungen sehr unsicher. "Wenn sich Thin Clients etablieren, ist es natürlich umso relevanter, auch Marktführer zu werden. Aber noch ist nicht klar, wo die Reise hingeht und was das Richtige in diesem Bereich für uns ist", beschreibt Grote die Überlegungen von Samsungs für diesen Bereich. (roh)