Speedtest: Bundesnetzagentur weitet Messkampagne für Breitbandanschlüsse aus
Im Rahmen ihrer Studie zur Netzneutralität in Deutschland will die Bundesnetzagentur nun auch die Qualität von Internet-Zugängen bei Peer-to-Peer-Anwendungen untersuchen und ruft Breitbandanwender zur Teilnahme auf.
Die oft vollmundigen Versprechen der Breitbandanbieter will die Bundesnetzagentur noch intensiver auf den Prüfstand stellen und erweitert dazu ihre Messkampagne. Bis Ende Juni 2013 können Internetnutzer über die Webseite www.initiative-netzqualität.de jetzt auch die Qualität ihres Internetzugangs bei Peer-to-Peer-Anwendungen untersuchen. Die Ergebnisse sollen in eine Studie zum Status quo der Netzneutralität in Deutschland einfließen.
Gestartet hatte die Bundesnetzagentur die Kampagne Mitte letzten Jahres mit einem Speedtest, der die maximale Datenübertragungsrate der Internetanschlüsse erfasste. Laut Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, sei das Angebot auf ein sehr großes Echo gestoßen. Der sogenannte Breitbandtest sei über eine halbe Million mal genutzt worden. Nun hoffe man bei den Messungen zu Aspekten der Netzneutralität auf eine ebenso hohe Resonanz.
Ziel der Studie ist es, mehr Transparenz in Bezug auf die Qualität von Internetzugängen zu erreichen und dabei auch verschiedene Technologien und regionale Unterschiede zu betrachten. Für ein genaues Bild benötigt die Bundesnetzagentur die Mithilfe möglichst vieler Internetnutzer. (boi)
