Open Source in der Berliner Verwaltung: Eine endlose Debatte

Auf Antrag der Grünen hat das Berliner Abgeordnetenhaus einen Maßnahmenkatalog zum Steigern des Open-Source-Einsatzes in der Verwaltung diskutiert. In der rot-schwarzen Koalition kommt der Vorstoß aber bislang nicht sonderlich gut an.

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Von
  • Jürgen Kuri

Auf Antrag der Grünen hat das Berliner Abgeordnetenhaus Ende vergangener Woche einen Maßnahmenkatalog zum Steigern des Open-Source-Einsatzes in der Verwaltung diskutiert. Seit Jahren beklage die Regierung selbst die Heterogenität der Berliner IT-Landschaft, begründete Thomas Birk von den Grünen den neuen Anlauf in der ersten Lesung. In der rot-schwarzen Koalition kommt der Vorstoß aber bislang nicht sonderlich gut an.

Den Senat hatten die Grünen schon wiederholt vergeblich aufgefordert, eine IT-Strategie auf Basis von Open Source zu entwickeln, um sich strategisch unabhängig von marktbeherrschenden, proprietären Anbietern zu machen. 2008 schwächte die damals regierende rot-rote Koalition einen zunächst getroffenen Beschluss zur Linux-Umrüstung im Nachhinein ab. Die Berliner Politik soll seitdem "unter der Maßgabe der Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit" auf offene Standards setzen. (jk)