US-Kabelnetzbetreiber löscht versehentlich 14.000 E-Mail-Konten

Während einer Routineüberprüfung zum Auffinden und Löschen inaktiver Accounts wurden auch solche getilgt, die noch benutzt wurden.

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Der US-amerikanische Kabelfernsehnetz-Betreiber Charter Communications hat diese Woche versehentlich 14.000 E-Mail-Accounts seiner Kunden gelöscht. Der Vorfall geschah während einer Routineüberprüfung der Accounts, berichten US-amerikanische Medien. Normalerweise werden dabei alle E-Mail-Konten gelöscht, die mehr als drei Monate nicht genutzt werden. Dabei seien aber auch aktive Accounts in Mitleidenschaft gezogen und alle E-Mails gelöscht worden. Die betroffenen Kunden sollen auf ihrer nächste Rechnung eine Gutschrift von 50 US-Dollar erhalten und die Option für eine kostenlose Unterstützung bei der Einrichtung eines Heimnetzwerks.

US-Medien schildern Schicksale derjenigen, die ihre E-Mails lediglich auf dem Charter-Server gespeichert hatten. Nun seien ihnen am Herzen liegende Korrespondenzen mit Verwandten oder auch nicht ersetzbare Fotos abhanden gekommen. Um künftig solche Vorfälle zu vermeiden, würden zwar weiterhin die Bestände nach ungenutzten Accounts durchforstet, doch sollen diese nicht mehr sofort gelöscht werden. Stattdessen sollen sie zunächst für eine unbestimmte Zeit auf einen anderen Server ausgelagert werden. Charter ist der drittgrößte Kabelfernsehanbieter der USA. Daneben bietet er auch Internetzugänge an. (anw)