Auch CineStar setzt auf digitales 3D-Kino

Die CineStar-Kinokette stellt zehn ihrer Kinosäle auf digitale 3D-Technik um, zwei weitere Säle sind bereits seit einigen Wochen umgerüstet. CineStar ist nach der UCI-Gruppe die zweite deutsche Kette, die sich in Sachen 3D engagiert.

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Von
  • Jan-Keno Janssen

Die zehn neuen CineStar-3D-Kinos nutzen die RealD-Technik. Das Bild zeigt den "ZScreen", der die Bilder wechselweise polarisiert.

Sie rollt, die 3D-Welle: Nach der UCI-Gruppe beginnt mit der CineStar-Gruppe die zweite große Kinokette mit der Umrüstung auf digitale 3D-Technik. In zwei Cinestar-Sälen (in Iserlohn und Lüneburg) kann bereits digital und stereoskopisch projiziert werden, nun sollen noch zehn Säle hinzukommen. Bei den neuen 3D-Kinos kommt die RealD-Technik zum Einsatz, das Publikum muss passive Polfilterbrillen tragen. Ebenfalls passive Brillen werden im bereits umgerüsteten Kino in Lüneburg verwendet (Dolby Digital 3D), in Iserlohn sind aktive Shutterbrillen erforderlich (XpanD).

Pünktlich zum Kinostart des in 3D produzierten Animationsfilms Ice Age 3 am 2. Juli sollen die 3D-Säle in folgenden Cinestar-Kinos einsatzbereit sein: Berlin (Cubix am Alexanderplatz), Bremen (Kristall-Palast), Lübeck (Stadthalle), Dortmund, Frankfurt (Metropolis), Ingolstadt, Leipzig, Mainz, Karlsruhe (im ZKM) und Oberhausen (Centro).

Laut einer CineStar-Pressemitteilung hat das Unternehmen im Schnitt 140.000 Euro pro Saal investiert – neben Digitalprojektor und 3D-System wird auch ein Filmserver benötigt. Die Kette vermarktet die Säle mit Digitaltechnik unter dem Namen "FirstStar". CineStar will hier nicht nur 3D-Filme zeigen, sondern auch Live-Übertragungen sowie Sport- und Musikveranstaltungen.

Offenbar scheint das Geschäft mit 3D sehr lukrativ zu sein: Laut Angaben des Filmverleihs Paramount hat vor wenigen Monaten die 3D-Variante des Animationsfilms "Monsters vs. Aliens" ein Drittel des deutschen Gesamtumsatzes erzielt – und das, obwohl der Film nur in 50 aller 750 Spielstätten in der stereoskopischen Version lief. Allerdings verlangten die meisten Kinos auch einen satten 3D-Aufschlag.

Nach der CineStar-Umstellung gibt es insgesamt 75 Kinos in Deutschland, die digitale 3D-Filme zeigen können. Ende Januar diesen Jahres waren es erst rund 30.

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(jkj)