100 Millionen fĂĽr Mikrosystemtechnik

Mit rund 100 Millionen Mark will die Bundesregierung in den nächsten vier Jahren die Forschung und Entwicklung in der Mikrosystemtechnik fördern.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Mit rund 100 Millionen Mark will die Bundesregierung in den nächsten vier Jahren die Forschung und Entwicklung in der Mikrosystemtechnik fördern. Das gab Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn am Montag in Bonn bekannt. Mehr als 10 000 kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland setzten Mikrosystemtechnik ein. Direkt und indirekt hingen Arbeitsplätze in fast allen großen Branchen davon ab, die Entwicklung in diesem Technologiebereich nicht zu verschlafen, meinte die Ministerin weiter. Die künftige Förderung konzentriere sich auf Automobil- und Kommunikationstechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Chemie- und Labortechnik sowie Medizin-, Umwelt, Lebensmittel- und Agrartechnik.

Schwerpunkt des neuen Programms soll ein besserer Technologiezugang für kleine und mittlere Firmen sein. Dies wird mit standardisierten Modellen im Baukastensystem angestrebt, die bei vergleichsweise kleinen benötigten Stückzahlen die Entwicklungskosten senken könnten. Die Anwendungsbedürfnisse der Wirtschaft sollten künftig früher in die Forschungsarbeit einbezogen werden, sagte Bulmahn. Eine Schwäche Deutschlands im internationalen Vergleich liege auch in der geringen Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Das Forschungsprogramm sei daher für Verbundprojekte von Wirtschaft und Forschungseinrichtungen gedacht. (wst)