BBC will bis zu 2.800 Arbeitsplätze streichen

Grund für die anstehenden Entlassungen seien die für die BBC enttäuschenden Verhandlungen im Januar über die Gebührenentwicklung in den kommenden Jahren gewesen, berichtet die Financial Times. Es drohe ein Finanzloch von umgerechnet 2,9 Milliarden Euro.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Bei der britischen Rundfunkanstalt BBC (British Broadcasting Corporation) steht offenbar erneut ein drastischer Stellenabbau an. Einem Bericht der Financial Times zufolge will BBC-Generaldirektor Mark Thompson mindestens 12 Prozent der Arbeitsplätze streichen, um ein drohendes Finanzloch von umgerechnet 2,9 Milliarden Euro in den kommenden fünf Jahren zu stopfen.

Laut Financial Times könnten sogar bis zu 2.800 Arbeitsplätze von den Sparplänen betroffen sein, die Thompson in der kommenden Woche dem Aufsichtsgremium BBC Trust vorstellen will. Grund für die anstehenden Entlassungen seien die für die BBC enttäuschenden Verhandlungen im Januar über die Gebührenentwicklung in den kommenden Jahren gewesen.

Bis 2012 sollen die jährlichen Rundfunkbeiträge in Großbritannien danach auf 151,50 Pfund (219 Euro) klettern, eine Steigerung gegenüber 2007 um knapp 12 Prozent. Das Jahresbudget der BBC beläuft sich derzeit auf mehr als drei Milliarden Pfund (4,3 Milliarden Euro). Seit 2005 waren bei der BBC bereits knapp 3.800 Stellen weggefallen. (pmz)