Computex

Intel bestätigt USB-Bug und Verzögerungen bei Serie-8-Chipsätzen

Laut einer "Product Change Notification" von Intel sollen fehlerfreie Serie-8-Chipsätze für kommende Haswell-Prozessoren erst ab Mitte Juli ausgeliefert werden.

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Noch vor der geplanten Produktvorstellung der Serie-8-Chipsätze für kommende Haswell-Prozessoren – sprich: Core i7-4000 und etwa Core i5-4000 – bestätigt Intel einen Fehler im integrierten USB-3.0-(Superspeed-)Controller. Dieser soll mit einem überarbeiteten Stepping (C2) dieser Ein-Chip-"Chipsätze" beseitigt werden, welches Intel laut der Product Change Notification PCN 112101-00 (PDF-Datei) ab Mitte Juli 2013 ausliefern will. Entwicklermuster sollen bereits ab 19. April für die Hersteller von Mainboards und Notebooks verfügbar sein. Bisher wird erwartet, dass Intel erste Haswell-Produkte anlässlich der taiwanischen Computermesse Computex Anfang Juni vorstellen will.

Mit der PCN 112101-00 bestätigt Intel Spekulationen über Chipsatz-Pannen. Dadurch könnte sich die Auslieferung einiger Haswell-Produkte verzögern. Betroffen sind die "Lynx Point"-Varianten Z87, H87, B85, Q87 und Q85 für Desktop-PC-Mainboards mit der Fassung LGA1150, die Versionen C222, C224 und C226 für Single-Socket-Serverboards ebenfalls mit LGA1150 und die Mobilversionen QM87, HM87 und HM86.

Laut der PCN 112101-00 hat der xHCI-Controller im Chipsatz-Stepping C1 Probleme mit der Erkennung (Re-enumeration) von Superspeed-Geräten nach dem Wiederaufwachen aus dem ACPI-S3-Modus. Unter welchen Umständen dieser Fehler genau auftritt, erklärt die PCN nicht.

Für noch nicht öffentlich vorgestellte Chipsätze veröffentlicht Intel auch keine "Specification Updates", die unter anderem Bugs beschreiben. Mainboard-Entwickler und PC-Hersteller erhalten diese Hinweise aber unter Geheimhaltungsvereinbarung (Non-Disclosure Agreement, NDA) schon vorher. Aus diesen nicht-öffentlichen Dokumenten stammen viele Spekulationen über kommende Produkte.

[Update 05.04.2013 11:25]:

In der vorletzten Chipsatz-Generation Serie 6 (Cougar Point), die Anfang 2011 mit den ersten "Sandy Bridge"-Prozessoren starten sollte, kämpfte Intel ebenfalls mit einem Bug. Damals waren die SATA-II-Ports betroffen. Seinerzeit wurde der Fehler aber erst nach der Auslieferung der ersten Serienprodukte entdeckt. (ciw)