3,7 Milliarden Dollar bei US-Auktion für Mobilfunk-Frequenzen geboten

An der Auktion beteiligen sich neben den Branchenriesen AT&T und Verizon auch der Internet-Konzern Google.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 15 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • dpa

Bei der mit Spannung erwarteten Versteigerung zusätzlicher Mobilfunk-Frequenzen in den USA sind bis zum Wochenende Höchstgebote in Höhe von 3,7 Milliarden Dollar eingegangen. An der Auktion beteiligen sich neben den Branchenriesen AT&T und Verizon auch der Internet-Konzern Google. Beobachter halten einen Gesamterlös des Staates für alle angebotenen Frequenzblöcke von weit über 10 Milliarden Dollar (6,8 Milliarden Euro) für möglich.

Die derzeitige Gesamtsumme der Topgebote von 3,7 Milliarden Dollar setzt sich aus den jeweils höchsten Einzelofferten für mehrere Frequenzblöcke zusammen. Unter den Hammer kommen bei der seit vergangenem Donnerstag laufenden Versteigerung Sendefrequenzen im 700-MHz-Band. Sie werden durch den Übergang zur digitalen Fernsehübertragung in den USA frei.

Der Suchmaschinenriese Google ging allein an den Start. Als Partner zunächst im Gespräch waren die US-Mobilfunkbetreiber Sprint Nextel und T-Mobile – Nummer drei und vier auf dem US-Markt. Spätere Kooperationen oder Sublizenzen sind aber nicht ausgeschlossen.

Für die Versteigerung zuständig ist die Federal Communications Commission (FCC). Sie bestimmte auf Druck von Verbraucherschützern und auch Google, dass der Sieger sein Netz für Handys, Online-Anwendungen und Software aller Art öffnen muss. Für den zwischen den Anbietern bisher streng abgeschotteten US-Mobilfunkmarkt ist dies eine absolute Neuerung.

Die Bieter dürfen sich bei der Versteigerung untereinander nicht absprechen. Sie müssen ihre Offerten elektronisch anonym abgeben. Das Verfahren kann je nach den Geboten Wochen oder gar Monate dauern. (dpa) / (anw)