Microsoft entschuldigt sich wegen Xbox-Streit auf Twitter

Die Gerüchte über den Onlinezwang bei der Xbox 720 sorgen für Zoff im Netz: Ein Kreativdirektor von Microsoft machte sich über die Debatten lustig und empörte Fans so sehr, dass sich der Konzern offiziell zu Wort meldete.

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Die Gerüchte über den möglichen Online-Zwang bei Microsofts kommender Konsole Xbox 720 ziehen weitere Kreise: So ließ sich der bei Microsoft angestellte Kreativdirektor Adam Orth zu Tweets zum Thema hinreißen, die zahlreiche Fans als beleidigend empfanden. Als Reaktion auf die folgende Netzempörung hat Microsoft inzwischen eine Entschuldigung veröffentlicht.

Adam Orth machte sich bei Konsolen-Fans mit seinen Tweets sehr unbeliebt.

(Bild: Screenshot)

Orth hatte über den Microblogging-Dienst mitgeteilt, dass er die Aufregung über eine „always on“-Netzverbindung bei der Konsole nicht nachvollziehen könne, da dies schließlich bei heutigen Geräten ganz normal sei. Seinen Tweet ergänzte er mit dem Hashtag „#dealwithit“ - „Findet euch damit ab“. Auf Antworten, dass nicht in jeder Gegend verlässliches Internet zur Verfügung stehe, reagierte er mit weiteren Tweets, die sich unter anderem über provinzielle Gegenden lustig machten und für heftige Empörung sorgten. Orth entschuldigte sich kurz darauf und sperrte danach seinen Twitter-Account für öffentliche Zugriffe.

Über den Blog des Entwicklers Larry Hryb ließ Microsoft inzwischen verlauten, dass man sich für die unangemessenen Äußerungen entschuldige. Die persönlichen Ansichten eines Mitarbeiters entsprächen nicht der am Verbraucher orientierten Produktpolitik des Unternehmens. Weitere Angaben zur kommenden Konsole, insbesondere ob sie auf „alway on“ ausgelegt sei, wollte Microsoft nicht machen. Die Spekulationen, ob die neue Xbox permanent mit dem Netz verbunden sein muss, hatten unter anderem durch ein Mitte vergangenen Jahres bei scribd aufgetauchtes Strategiepapier Auftrieb erhalten. (axk)