Unternehmen sehen 3D-Drucker als produktionsrelevant

Nicht nur für Privatanwender, sondern vor allem für die industrielle Produktion würden 3D-Drucker entscheidende Veränderungen bewirken - so das Ergebnis einer Umfrage unter ITK-Unternehmen.

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Von
  • Jürgen Seeger

3D-Drucker werden sich am Markt durchsetzen und einen enormen Einfluss auf große Teile der Wirtschaft haben. 81 Prozent aller ITK-Unternehmen rechnen damit, dass 3D-Drucker einzelne Branchen stark verändern. 3 Prozent meinen sogar, die Geräte würden die Wirtschaft insgesamt revolutionieren. Das ergab eine repräsentative Befragung im Auftrag des Hightech-Verbandes Bitkom, deren Ergebnisse zum Start der Hannover Messe bekanntgegeben wurden.

Nur 8 Prozent der befragten Unternehmen waren der Meinung, 3D-Drucker würden generell keine große Bedeutung entwickeln. Lediglich 6 Prozent glauben, die Geräte seien vor allem für Privatverbraucher interessant. Nicht nur Güter des täglichen Gebrauchs wie Geschirr und Designgegenstände, Spielzeug oder Materialien für Heimwerker werde man künftig mit 3D-Druckern zu Hause nach Bedarf herstellen können. Langfristig sei denkbar, dass beispielsweise auch Ersatzteile fürs Autos oder gar Zahnfüllungen oder Prothesen vor Ort in Werkstätten oder Arztpraxen mit speziellen 3D-Druckern produziert werden. Die Veränderungen sieht der Bitkom nicht nur im technischen Bereich. Wertschöpfungsketten würden sich stark verändern und auch der Produkt- und Markenschutz müsse "ganz neu gedacht" werden.

Das Meinungsforschungsinstitut Aris hatte im Februar im Auftrag des Bitkom 320 Unternehmen aus der ITK-Branche zu den Potentialen von 3D-Druckern befragt. Die Umfrage ist laut Bitkom repräsentativ für die Branche.

Zur Hannover Messe siehe:

(js)