Google erkennt mehr Malware als Bing

Einer Studie zufolge liefert die russische Suchmaschine Yandex besonders viele mit Schadcode infizierte Trefferseiten aus, gefolgt von Microsofts Bing, das fünfmal mehr Malware-Seiten anzeigt als Google.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 61 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Kirsch

Von August 2011 bis Februar 2013 untersuchte das Magdeburger Institut AV-TEST rund 40 Millionen Ergebnisse großer Suchmaschinen auf Schadcode. Den jetzt vorgelegten Ergebnissen (PDF-Dokument) zufolge schlug sich Google dabei am Besten: Es lieferte bei etwa 10 Millionen Treffern nur etwa 272 Seiten mit Malware aus. Das US-amerikanische Blekko fand zwar nur 203 Malware-Seiten, doch die kamen aus 3 Millionen Suchergebnissen.

Google filtert Malware-Seiten besser aus seinen Suchergebnissen als Bing und Yandex.

(Bild: av-test.org)

Microsofts Bing hingegen ließ bei ebenfalls 10 Millionen Ergebnissen mit 1285 fast fünfmal so viele Bösewichter durch wie Google. Negativer Spitzenreiter ist die russische Suchmaschine Yandex, die bei 13 Millionen Suchergebnissen über 3300 Schadcode-Seiten passieren ließ. Ziehe man in Betracht, dass Google alleine etwa zwei bis drei Milliarden Ergebnisse täglich liefere, könne einem von der absoluten Zahl der gefundenen Malware-Seiten "schwindelig werden", meint AV-Test.

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine per Google-Suche gefundene Webseite Schadcode enthält, beträgt demzufolge 0,0027 Prozent, bei Bing sind es 0,013 Prozent. Das entspricht rund einem Übeltäter pro 10.000 Treffer – bei Google kommt einer auf 50.000 Ergebnisse. (ck)