Die Zukunft des mobilen Surfens

Moderne Smartphones sind wahre Surfmaschinen, doch bei der Übertragungsgeschwindigkeit stoßen die UMTS-Netze schnell an ihre Grenzen. Den Bedarf an höheren Datenraten und kürzeren Latenzzeiten sollen in Zukunft neue Mobilfunktechniken abdecken.

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Von
  • Achim Barczok

HSPA+, LTE, 4G? Hinter diesen Akronymen verbirgt sich die Zukunft der Mobilfunktechnik. Doch ob und wann die neuen Techniken zum kommerziellen Einsatz kommen, hängt vom Bedarf der Nutzer sowie der Bereitschaft der Betreiber ab, in die Erweiterung ihrer Netze zu investieren. Heute schon bieten alle deutschen Netze außer E-Plus die UMTS-Beschleunigungstechnik HSPA in Sende- und Empfangsrichtung an, die eine theoretische Downloadgeschwindigkeit von 14,4 MBit/s ermöglicht. Passende Smartphones hat fast jeder Hersteller im Portfolio (siehe Handy-Galerie auf heise mobil).

Die Technik HSPA+ könnte der nächste Entwicklungsschritt der UMTS-Netze sein: Sie macht durch Mehr-Antennen-Übertragung mit relativ wenig Aufwand für den Netzbetreiber Senderaten von bis zu 42 MBit/s Downlink und 11 MBit/s Uplink möglich. Erhebliche Änderungen an der bestehenden Infrastruktur erfordern dagegen Long-Term-Evolution-Netzwerke (LTE), die noch höhere Übertragungsraten und kürzere Latenzzeiten versprechen; viele Betreiber haben bereits Testnetze aufgebaut. Die internationale Fernmeldeunion (International Telecommunication Union, ITU) plant derweil schon das Netz der vierten Generation 4G, das wohl frühestens in zehn Jahren zum Einsatz kommen wird.

Einen Überblick über aktuelle und zukünftige Mobilfunktechnik liefert der Artikel Evolution der Netze auf heise mobil. Er erklärt, welche Datenraten deutsche Netzbetreiber heute schon bieten und wie HSPA+, LTE und 4G das mobile Internet schneller machen sollen. (acb)