Kodak verkauft Scanner-Sparte

Kodak kann das Geld aus dem Verkauf der Scanner-Sparte gut gebrauchen. Der ehemalige Vorreiter im Fotogeschäft war Anfang 2012 in die Insolvenz gerutscht, nachdem das Unternehmen den Wandel zur Digitalfotografie nicht verkraftet hatte.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der insolvente Fotopionier Kodak trennt sich zur Finanzierung seines Neustarts von einem weiteren Geschäftsbereich. Die Dokumentenscanner samt dazugehöriger Software und Dienstleistungen sollen an den japanischen Druckerspezialisten Brother gehen. Der Preis liegt bei 210 Millionen Dollar; Brother übernimmt zudem ausstehende Service-Verbindlichkeiten von Kodak für die Sparte, die zum 31.12.2012 insgesamt 67 Millionen US-Dollar ausmachten.

Allerdings ist das Geschäft noch nicht endgültig: Das Insolvenzgericht muss noch zustimmen. Erwartet wird mit einer Entscheidung bis Juni. Bis dahin kann Kodak nach einem Käufer suchen, der bereit ist, noch mehr für die Sparte zu zahlen - entweder allein oder in Kombination mit anderen Kodak-Sparten. Auch eine durch das Gericht genehmigte Auktion ist noch möglich.

Kodak kann das Geld gut gebrauchen. Der ehemalige Vorreiter im Fotogeschäft war Anfang 2012 in die Insolvenz gerutscht, nachdem das Unternehmen den Wandel zur Digitalfotografie nicht verkraftet hatte. Bis zuletzt liefen hohe Verluste auf. Kodak hat schon zahlreiche Geschäftsfelder verkauft und hofft auf eine Wiedergeburt als Druckspezialist für Firmenkunden. (mit Material von dpa) / (jk)