Toshiba bringt 13,3-Zoll-Notebook mit 2560er-Display

Toshibas 13,3-Zöller Kirabook zeigt deutlich mehr als Full-HD-Auflösung. Das Display schafft 2560 x 1440 Pixel, was einer Punktdichte von 221 dpi entspricht.

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Von
  • Florian Müssig

Fast ein Jahr nach dem ersten MacBook mit Retina-Display gibt es immer noch kaum Notebooks, deren Bildschirme mehr als Full-HD-Auflösung zeigen. Zu dem illustren Kreis aus den beiden Retina-MacBooks (13,3 und 15,4 Zoll) und Googles Chromebook Pixel (12,85 Zoll) gesellt sich nun Toshibas Kirabook: Der 13,3-Zoll-Bildschirm des Ultrabooks zeigt 2560 × 1440 Pixel, was einer Punktdichte von 221 dpi entspricht. Ähnlich fein sind auch die Bildpunkte bei Apple und Google.

Toshiba Kirabook

Das Kirabook ist das erste Windows-Notebook mit einer Auflösung jenseits von Full HD. Während Mac OS X und Chrome OS auf die Hoch-DPI-Displays optimiert wurden, fehlt Windows 8 ein tiefgehendere Unterstützung, die über einen Zoomfaktor zur Anpassung von Textgröße und Fensterelemente hinausgeht. Das funktioniert zwar bei den meisten Anwendungen recht ordentlich, zerschießt aber Bedienoberflächen mit festen Pixelbreiten für die dargestellten Elementen. Manche Anwendungen wie Adobes Lightroom ignorieren den Zoomfaktor gänzlich, auf einem besonders hochauflösenden Bildschirm werden Menüs und Schaltflächen deshalb arg klein angezeigt.

Toshiba will das 1,2 Kilogramm leichte Kirabook in den USA ab Mitte Mai in drei Konfigurationen ab 1600 US-Dollar verkaufen. Der PixelPure genannte 2560er-Bildschirm ist immer an Bord, in die beiden teureren Modellen zu 1800 beziehungsweise 2000 US-Dollar ist er touchfähig. Zur Ausstattung gehören ferner ein Core-i-Prozessoren der aktuellen Ivy-Bridge-Generation und 8 GByte Hauptspeicher.

Ob das Kirabook auch nach Deutschland kommt, konnte Toshiba Deutschland auf Nachfrage nicht beantworten. Damit bleiben die beiden Retina-MacBooks weiterhin die einzigen Hoch-DPI-Notebooks, die man in Deutschland kaufen kann, denn das Chromebook Pixel ist hierzulande ebenfalls nicht erhältlich. Andere Notebookhersteller, etwa Samsung, haben auf Messen immer mal wieder Notebook-Prototypen mit besonders hochauflösenden Bildschirmen gezeigt, doch Serienprodukte sind daraus bislang nicht geworden. (mue)