Im Update-Dschungel: Anwender müssen 25 Update-Mechanismen im Auge behalten

75 Programme sind im Schnitt auf einem deutschen Rechner installiert, diese bringen rund 25 verschiedene Update-Mechanismen mit sich. Nutzer scheinen besonders häufig an den Patches aus dem Hause Adobe und Oracle zu scheitern.

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25 verschiedene Update-Mechanismen müssen Computerbesitzer in Deutschland durchschnittlich im Auge behalten. Am schlechtesten scheinen die Updates für den Adobe Flash Player ausgeführt zu werden – 91 Prozent der Player mit der Versionsnummern 10.x sind nicht gepatcht; die aktuelle Version 11.x ist zu 19 Prozent nicht auf dem neusten Stand. Das geht aus dem Secunia Sicherheitsreport für Deutschland für das erste Quartal 2013 hervor.

Der vierteljährlich erscheinende Bericht gibt unter anderem darüber Auskunft, dass auf deutschen Rechnern im Schnitt 75 Programme installiert sind. Knapp ein Drittel davon stammen von Microsoft (und dessen Betriebssystemen), die größtenteils durch Windows Update auf dem Laufenden gehalten werden. Darüber hinaus muss der Nutzer die im Schnitt 24 anderen Update-Mechanismen für die restlichen Programme im Griff haben. Manche von Ihnen bringen Auto-Updater mit stillen Updates mit, anderen Programmen muss der Nutzer die Suche nach Updates regelmäßig verordnen und diese auf den Herstellerseiten herunterladen und einspielen.

Wie Secunia festellt, lauern die meisten Gefahren in Programmen von Drittanbietern.

(Bild: Secunia PDF )

Neben dem Adobe Flash Player tauchen in der Negativliste zu nicht ausreichend gepatchen Programmen dehalb wohl auch weitere Adobe Produkte wie Air Version 3.x und Reader X 10.x auf; Adobe verlangt von den Nutzern eine gehörige Portion Eigeninitiative und musste in den letzten Monaten häufiger gepatcht werden. Ähnliches ist für Suns beziehungsweise Oracles Java JRE und SE Versionen (1.6.x/ 6.x und 1.7.x/7x) festzustellen. Zahlreiche Sicherheitslücken zogen vermehrte Updates nach sich, die aber nicht ohne Weiteres bei den Nutzern ankommen.

In die Secunia-Negativliste haben es darüber hinaus aber auch Microsofts XML Core Services, der VLC-Media Player 2.x, Open Office 3.x und Apples Quick Time 7.x geschafft.

Die Top-Ten der schlecht aktualisierten Programme auf deutschen Rechnern.

(Bild: Secunia (PDF) )

Knapp acht Prozent der Nutzer arbeiteten im ersten Quartal 2013 außerdem mit einem nicht ausreichend gepatchten Betriebssystem, wie etwa XP, Windows 7 oder Vista. Und rund drei Prozent der User nutzen Software, die von den Herstellern überhaupt nicht mehr unterstützt wird.

Die Daten für den Bericht stammen vom Secunia Personal Software Inspector (PSI), einem Programm welches dafür sorgt, dass Software auf dem aktuellen Stand ist. (kbe)