Also mit Umsatzplus, aber Dämpfer beim Ergebnis

Im ersten Quartal 2013 kann der Also-Konzern mit einem Umsatzwachstum von 8,2 Prozent auf 1,598 Milliarden Euro aufwarten. GegenĂĽber der Vorjahresperiode brach der Gewinn jedoch mehr als 20 Prozent ein, auf 10,7 Millionen Euro.

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Gustavo Möller-Hergt, CEO, ALSO Holding AG

Den Auftakt in das laufende Geschäftsjahr konnte die ALSO Holding AG mit einem soliden Umsatzwachstum von 8,2 Prozent abschließen. Für das erste Quartal 2013 steht demnach ein Nettoerlös von 1598,1 Millionen Euro zu Buche, nach 1477,2 Millionen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Einen Dämpfer musste der Distributionskonzern allerdings beim Ergebnis hinnehmen – der Konzerngewinn gab um 21,3 Prozent auf 10,7 Millionen Euro nach. In den ersten drei Monaten 2012 hatte Also noch 13,6 Millionen Euro Überschuss erwirtschaftet, dabei allerdings auch von günstigen Rahmenbedingungen profitiert. Beispielsweise hatte der Grossist in der Folge der Flutkatastrophe in Thailand "gute Geschäfte" mit Festplatten gemacht, deren Preise Ende 2011 in die Höhe geschossen waren.

Die auf Profitoptimierung ausgelegte "More"-Strategie hatte dem Konzern im vergangenen Jahr insgesamt einen Ergebnissprung von mehr als 70 Prozent beschert. An der konsequenten Umsetzung dieser Strategie will Konzernvorstand Gustavo Möller-Hergt auch weiterhin festhalten, um damit die Basis für den Aufbruch in die neuen Märkte der Mega-Trends zu schaffen, wie er am 19. April anlässlich der Also-Hausmesse "Channeltrends + Visions 2013" vor den gut 4000 angereisten Fachhandelsvertretern bekräftigte. Die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Branche geben jedoch nur bedingt Anlass zu überschwänglichem Optimismus. So meldet beispielsweise das Analystenhaus Context für den IT-Distributionsmarkt im ersten Quartal 2013 einen wertmäßigen Rückgang um 0,1 Prozent gegenüber dem gleichen Quartal 2012.

Der PC-Markt ist unterdessen nicht nur weltweit massiv unter Druck, auch in Europa muss die Branche laut Gartner zum Jahresauftakt mit einem Rückgang der Nachfrage um 16 Prozent klarkommen. Vor diesem Hintergrund hat sich Also in den ersten drei Monaten durchaus respektabel geschlagen. Zwar sei das Geschäft mit PCs, Notebooks und Komponenten generell rückläufig, räumte der für das Volumen-Business verantwortliche Also-Geschäftsführer Stefan Klinglmair im Gespräch mit heise resale ein: "Das Notebook-Geschäft im Q1 lag dennoch über Plan." In der Region Zentraleuropa habe der Distributor zudem seine Marktposition behaupten können. Einen positiven Beitrag zum Ergebnis hätte dabei vor allem Smartphones und Tablets geleistet – sowie die insgesamt starke Nachfrage im Bereich Mobility. (map)