EU-Kommission: Kartellverdacht gegen Smartcard-Chiphersteller

Die EU-Kommission ermittelt gegen Hersteller von Smartcard-Chips, die durch Absprachen die Preise künstlich hoch gehalten haben sollen. Strafen von bis zu 10 Prozent Jahresumsatz drohen.

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Die EU-Kommission hat Ermittlungen gegen mehrere Hersteller von Smartcard-Chips eingeleitet. Der Verdacht lautet auf Bildung eines Kartells, um die Preise in Europa hochzutreiben. Den namentlich nicht genannten Herstellern drohen laut Mitteilung vom heutigen Montag Strafen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes.

Zuvor hatte die EU-Kommission Vergleichsgespräche mit den betroffenen Unternehmen geführt, diese wegen mangelnder Fortschritte jedoch wieder eingestellt. Stattdessen beginnt nun ein reguläres Kartellverfahren, bei dem die Unternehmen zunächst schriftlich und mündlich Stellung zu den Vorwürfen gegen sie nehmen können.

Smartcard-Chips werden in einer Vielzahl gängiger Plastik-Karten wie etwa SIM-Karten, EC-Karten oder aktuellen Personalausweisen verwendet. (axk)