O2 schimpft auf Telekom und Netzagentur

Die Telekom brauche zu lange, um DSL-AnschlĂĽsse freizuschalten, und die Bundesnetzagentur leiste zu wenig UnterstĂĽtzung, meint der Deutschland-Chef von O2, Jamie Smith.

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Neue O2-Kunden müssen fast 40 Tage warten, bis die Deutsche Telekom ihre DSL-Leitungen freischaltet. Diesen Vorwurf erhebt der Deutschland-Chef des Unternehmens, Jamie Smith, im Handelsblatt. Solche Wartezeiten seien inakzeptabel. Von der Bundesnetzagentur komme in dieser Sache zu wenig Unterstützung. "Die Netzagentur hält sich weitgehend raus", sagte Smith demnach.

O2 will hierzulande in Deutschland in ein eigenes Netz investieren, um von der Telekom unabhängiger zu werden. Bis 2010 investiert das Unternehmen zusammen mit seinem spanischen Mutterkonzern Telefonica 3,5 Milliarden Euro in Deutschland. "Der Großteil davon geht in den Netzausbau und davon wiederum der größte Teil in den Mobilfunk", sagte Smith. Unabhängigkeit von der Telekom strebt auch Hansenet mit seiner Kooperation mit Arcor an. Die Telekom hatte vor knapp drei Wochen allerdings versprochen, DSL-Engpässe würden schneller als gefordert beseitigt. (anw)