Duke Nukem Forever: 3D Realms erhebt Gegenklage

Angeblich sollte neben Duke Nukem Forever auch ein Spiel namens Duke Begins herauskommen.

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Von
  • Peter MĂĽhlbauer

Der Ego-Shooter Duke Nukem Forever wurde seit 1997 immer wieder angekündigt, erschien aber bis jetzt nicht. Am 6. Mai wurde bekannt, dass der Entwickler 3D Realms wegen zur Neige gegangener finanzieller Mittel das mit dem Spiel betraute Team komplett entließ. Eine vollständige Unternehmenspleite bestreitet die Firma, die gegenwärtig offiziell nur noch aus den Inhabern George Broussard und Scott Miller besteht, aber bisher.

Take Two Interactive allerdings, die 2000 fĂĽr 12 Millionen Dollar vom vorherigen Publisher Infogrames die Duke-Nukem-Forever-Vertriebsrechte gekauft hatten, verklagte allerdings die 3D-Realms-Mutter Apogee Software Ltd. Denn das Spiel sei trotz immer neuer Versprechungen nicht fertiggestellt worden.

Nun wurde bekannt, dass auch 3D Realms beziehungsweise die Muttergesellschaft Apogee gerichtlich gegen Take Two Interactive vorgehen: Grundlage der Gegenklage ist, dass im Oktober 2007 angeblich ein Zusatzvertrag geschlossen wurde. Danach durfte Take Two eine dritte, nicht namentlich genannte Entwicklerfirma beauftragen, ein zusätzliches neues Duke-Spiel mit dem Arbeitstitel Duke Begins herzustellen. Diese Version war für Mitte 2010 vorgesehen. Dafür soll Take Two die Vertriebsrechte an eventuellen Duke-Nukem-Forever-Sequels zurückgegeben haben.

Der Gegenklage zufolge stoppte Take Two aber die Entwicklung des Duke-Begins-Spiels im April 2009 eigenmächtig: 3D Realms sollte angeblich nicht von dieser neuen Version profitieren und dadurch auch nicht in der Lage sein, die im Oktober 2012 fällige Rückzahlung der 2007 für die Komplettierung von Duke Nukem Forever gezahlten zweieinhalb Millionen Dollar zu leisten. Auf diese Weise wollte Take Two Interactive nach Ansicht von 3D Realms billig an die kompletten Duke-Nukem-Rechte kommen.

Siehe dazu auch:

(pem)