Viber schließt Sperrbildschirmlücke, aber noch nicht für alle

Viber hat nun doch einen Vorabfix für die Sperrbildschirmprobleme seiner App veröffentlicht. Das Update wird aber nur im Viber-Helpdesk angeboten. Google-Play-Kunden gehen derzeit noch leer aus.

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Die Messaging- und VoIP-App "Viber" hat ein Update erhalten, welches Fehler behebt, durch die sich der Sperrbildschirm aushebeln ließ – allerdings ist das Update nicht über den Google Play Store zu beziehen. Die Entwickler haben die neue Version 2.3.7 lediglich im Helpdesk auf der Viber-Homepage veröffentlicht und entschuldigen sich dort für alle Unannehmlichkeiten. Über Google Play ist hingegen nur die ältere Version 2.3.6.338 zugänglich.

Vermutlich will Viber so einigen verärgerten Kunden entgegenkommen, die ihren Frust bereits in Online-Foren abgeladen haben. Alle andere Kunden werden dahingen wohl erst mit dem bereits angekündigten großen Update versorgt – oder das Update 2.3.7 wird von Google Play noch geprüft. Für all diejenigen, die die anhaltenden Diskussionen über Probleme mit dem Sperrbildschirm bisher nicht mitbekommen haben, heißt dies allerdings auch, dass sie weiterhin eine Viber-Version nutzen, die das Knacken des Sperrbildschirms äußerst einfach macht.

Kommen Pop-Up-Nachrichten über Viber an, lässt sich dies ausnutzen. Angreifer können Opfern Nachrichten schicken oder sie anrufen und mit ein wenig Fingerfertigkeit den Sperrbildschirm umgehen. Erhalten Viber-Kunden Nachrichten, während das Smartphone gerade in der Hosentasche ist, reichen auch schon ein paar Bewegungen, um ungewollt Anrufe zu tätigen oder andere Funktionen zu aktivieren.

(kbe)