Intel nennt fünften Kunden für die Auftragsfertigung

Nach Altera, Achronix, Netronome und Tabula nennt Intel mit Microsemi nun einen weiteren Auftraggeber, der Logik-ICs beziehungsweise FPGA-Chips zukaufen will.

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Die 1960 im kalifornischen Irvine bei Los Angeles gegründete Firma Microsemi will künftige Systems-on-Chip (SoCs) von Intel fertigen lassen. Ende 2014 sollen die ersten 22-Nanometer-Produkte ausgeliefert werden. Damit ist Microsemi Intels fünfter Foundry-Kunde neben den FPGA-Spezialisten Altera, Achronix und Tabula sowie der Firma Netronome, die Netzwerkprozessoren entwickelt.

Spekuliert wird noch über weitaus umsatzträchtigere Produktionsaufträge von Cisco, aber dafür gibt es keine offizielle Bestätigung. Verschwiegenheit und Geheimhaltung gehören allerdings zu den wichtigsten Grundregeln im Foundry-Geschäft, denn jeder Kunde möchte sicher sein, dass ein Konkurrent mit demselben Auftragnehmer nicht seine Entwicklungen abkupfert.

Blockschaltbild Microsemi SmartFusion 2

(Bild: Microsemi)

Microsemi veröffentlicht leider nicht genau, um welche Produkte es geht. Das Unternehmen entwickelt allerdings ebenfalls Field-Programmable Gate Arrays (FPGAs), also reprogrammierbare Logik. Die SmartFusion- und SmartFusion-2-Chips enthalten außer FGPA-Einheiten (LUTs) auch fertige Prozessorkerne, darunter welche von ARM. Microsemi hatte 2010 den FPGA-Spezialisten Actel übernommen. 2012 gab es Diskussionen über eine angebliche Backdoor in deren FPGAs.

Zu wichtigen Kunden von Microsemi gehören Hersteller von Geräten für Rüstung, Luft- und Raumfahrt. Für manche dieser Produkte kann es möglicherweise entscheidend sein, dass wesentliche Komponenten in den USA gefertigt werden. Das kann Intel zusichern. (ciw)