Gartner: 2017 ist "Bring Your Own Device" flächendeckend

Dass Arbeitnehmer ihr eigenes Smartphone auch beruflich nutzen, wird wohl schon in wenigen Jahren jeder zweite Arbeitgeber verlangen.

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Von
  • Jürgen Seeger

Knapp zwei Fünftel aller Firmen erwarten, schon 2016 für ihre Angestellten keine Smartphones mehr kaufen zu müssen. Denn diese nutzen dann ihre eigenen Geräte auch beruflich, so eine weltweite Umfrage unter CIOs zum Thema "Bring Your Own Device" der Marktforscher von Gartner. Und schon 2017 soll jede zweite Firma bei ihren Angestellten voraussetzen, dass diese ein eigenes Smartphone zur beruflichen Nutzung mitbringen. Diese Erwartung sei keineswegs auf Tablets und Smartphones beschränkt, sondern könne sich durchaus auch auf PCs beziehen. Gartner sieht durch BYOD enorme Innovationspotenziale, die aber vielen CIOs erst noch erklärt werden müssten. BYOD fehle oft noch ein klar definiertes und quantifizierbares Ziel.

Die BYOD-Durchdringung unterscheidet sich nach Unternehmensgröße und geografischer Region. So ist in mittleren und großen Betrieben die geschäftliche Nutzung privater Geräte verbreiteter als in kleineren Firmen. Signifikanter sind die regionalen Unterschiede. In den USA ist die Bereitschaft der Firmen, BYOD zu erlauben, doppelt so hoch wie in Europa. Dort findet sich die geringste BYOD-Akzeptanz unter allen Regionen, in krassem Gegensatz vor allem zu Schwellenländern wie China, Brasilien und Indien.

Gestiegen ist in Sachen BYOD das Bewusstsein über die Sicherheitsrisiken, die Sorge um Datenverluste steht ganz oben auf der Liste der BYOD-Probleme. Sinken werde künftig die Bereitschaft der Firmen, den Arbeitnehmern für den Einsatz ihrer privaten Geräte eine Entschädigung zu bezahlen, so die Analysten von Gartner. (js)