Marktforscher: 4,5 Millionen Windows-Mobile-Smartphones im ersten Quartal

Microsoft sieht sich gegenĂĽber Apples iPhone mit seinem mobilen Betriebssystem in weitem Vorsprung und fĂĽr die Zukunft gut gewappnet.

vorlesen Druckansicht 94 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Andrew Lees, seit Februar bei Microsoft verantwortlich für Windows-Mobile-Software und die mobilen Dienste von Live, sieht seinen Geschäftsbereich in einem weiten Vorsprung vor Apple und gut gewappnet gegen den Konkurrenten. Auf der Worldwide Partner Conference im texanischen Houston verkündete er diese Woche, laut Zahlen der Marktforscher von IDC seien im ersten Quartal dieses Jahres 4,5 Millionen Smartphones mit dem Betriebssystem Windows Mobile verkauft worden. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2007 bedeute dies einen Zuwachs von 1,8 Millionen Geräten.

Dann holte Lees angesichts des Starts der zweiten iPhone-Version zu dem anscheinend bei Microsoft üblichen Seitenhieb gegen Apple aus: Allein das Wachstum bei Windows-Mobile-Geräten übertreffe die Verkaufszahlen beim iPhone eines Quartales. "Wir sehen also sehr, sehr starkes Wachstum und wachsen kräftiger als der Markt", ergänzte Lees unter dem Applaus des Auditoriums. Insgesamt peilt Microsoft an, innerhalb eines Jahres rund 20 Millionen Windows-Mobile-Lizenzen zu verkaufen.

In einem Interview mit dem Finanznachrichtendienst Dow Jones ergänzte Lees, Apple habe im ersten Quartal 1,7 Millionen iPhones verkauft. Der Wirbel um das Gerät stehe in einem kompletten Missverhältnis zu der Zahl der Nutzer von Windows-Mobile-Geräten. Microsoft plane nicht, ein eigenes Smartphone auf den Markt zu bringen, sondern wolle seinen Kunden die Gerätewahl überlassen. Derzeit laufe Windows Mobile auf 140 Geräten von 50 verschiedenen Herstellern. (anw)