Bush wünscht sich offensives Vorgehen gegen Terroristen im Cyberspace

Die US-Regierung hat ein Strategiepapier für die Heimatverteidigung veröffentlicht. Darin beschäftigt sie sich auch mit der Frage, wie Angriffe aus dem und gegen den Cyberspace abgewehrt werden können.

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Die US-Regierung hat ein Strategiepapier vorgelegt zu ihren Plänen, das Internet vor Angriffen von Terroristen zu schützen und Kommunikation der Terroristen untereinander zu unterbinden. Die Nationale Strategie für den Heimatschutz weist auch auf kriminelle Hacker hin, die Daten der Verwaltung oder persönliche Daten der Bürger korrumpieren, um diese möglicherweise wiederum an ausländische Dienste oder Terroristen zu verkaufen. Schließlich werden auch Naturkatastrophen genannt, gegen die die eigenen informationstechnischen Systeme zu härten seien.

In dem Vorwort zu dem Papier schreibt George W. Bush, gegen Angriffe aus dem Cyberspace müsse nicht nur defensiv vorgegangen werden. Es müsse auch angegriffen werden, und zwar "daheim und im Ausland". Einzelne US-Journalisten spekulierten, mögliche Handhabe gegen feindliche Regierungen im Netz sei allenfalls das Domain Name System (DNS), über das die US-Regierung nach wie vor seine Hand hält. Aussagen im Strategiepapier lassen zumindest darauf schließen, dass Internationalisierungsbestrebungen für die Rootaufsicht bei der gegenwärtigen Regierung kaum auf fruchtbaren Boden fallen dürften. Besonders interessiert an den Gegenmaßnahmen der US-Regierung dürfte aber EU-Kommissar Franco Frattini sein, der ebenfalls das Internet von Terrorverdächtigem wie Bombenbauanleitungen oder den Anfragen danach säubern will.

Siehe dazu den ausführlichen Bericht über die "Nationale Strategie für den Heimatschutz" der USA und Vorhaben anderer Länder in c't-Hintergrund:

(anw)