Umfrage: Geiz lässt Software veralten

Deutsche Manager sehen zwar Investitionsbedarf bei Software, wollen aber kein Geld dafür ausgeben.

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Von
  • Jürgen Seeger

Fast sechs von zehn Entscheidern der deutschen Wirtschaft sehen in Sachen Softwareerneuerung großen Handlungsbedarf für ihr Unternehmen. Doch 2013 Geld dafür auszugeben plant nur weniger als die Hälfte der Befragten. Das ergab die Studie "Investitionsschwerpunkte und Beratungsbedarfe in 2013", die die Kommunikationsberatung Faktenkontor in Zusammenhang mit der Zeitung Die Welt im Januar durchführte.

Neben zu wenig Personal sind vor allem fehlende Budgets die Hauptgründe, warum notwendige IT-Investitionen ausbleiben. Personalengpässe führen 56 Prozent der befragten Entscheider als Hinderungsgrund an, fehlende Budgets 46 Prozent. Die Folge: Die veraltete Software wird weiter benutzt. Dabei sehen drei von vier Befragten viele der IT-Investitionen als notwendig für eine bessere Gestaltung der Geschäftsabläufe an.

Im Vergleich zu anderen Bereichen ist die IT insgesamt zwar der größte Investitionsschwerpunkt 2013 – fast jeder zweite Topmanager gibt an, dass sein Unternehmen dieses Jahr Geld in seine IT stecken will. Der Focus liegt hier aber nicht auf der Implementierung neuer Softwarekomponenten, sondern lediglich auf der Weiterentwicklung der bestehenden Systeme und Strukturen – hier wollen 82 Prozent der Befragten investieren.

Für die Studie wurden 164 Entscheider aus der deutschen Wirtschaft im Auftrag des Faktenkontors durch ein Online-Panel befragt. (js)